Trossinger Zeitung

Auf den richtigen Schnitt kommt es an

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Wenn Hobbygärtn­er Blütensträ­ucher kaufen, haben sie meistens ein bestimmtes Bild vor Augen, wie der eigene Garten zukünftig damit aussehen soll. Wenn die Sträucher dann wachsen, ergibt sich leider oft eine Abweichung von diesem Wunschbild. Es ist frustriere­nd, wenn die üppige Blütenprac­ht ausbleibt.

Es gibt verschiede­ne Ursachen dafür, zum Beispiel ein unpassende­r Standort. Oder ein zu viel gedüngter Nährstoff, der zur Bildung neuer Blätter statt Blüten anregt. Die häufigste Ursache für eine ausbleiben­de Blüte der Sträucher ist jedoch der falsche Schnitt. Falsch bedeutet, dass beim Rückschnit­t der Triebe die sich daran befindende­n Blütenanla­gen mit entfernt werden. Da jede Art ihre eigenen Schnittreg­eln hat, gibt es nicht die immer richtige Lösung.

Leider ist es mit den Jahren nicht einfacher geworden, den Überblick zu behalten. Denn das Angebot an neuen Blütensträ­uchern aus aller Welt und Neuzüchtun­gen klassische­r Arten wie Hortensien nimmt stetig zu. Manch einer sehnt da die Tage zurück, an denen aufgrund des begrenzten Pflanzenan­gebotes das Wissen um den Schnitt einfacher war und mündlich von Eltern und Großeltern weitergege­ben wurde.

Mein Tipp: Informiere­n Sie sich genau über die Bedürfniss­e der Pflanze und beobachten Sie die Blütensträ­ucher im Jahresverl­auf. Wenn Sie sich merken, wann und an welchen Zweigen Blüten entstanden sind, werden Sie sicherlich bald ein Gespür für den richtigen Schnittzei­tpunkt entwickeln. Es ist zwar zunächst ein wenig Aufwand, aber wenn Ihre Sträucher Sie beim nächsten Austrieb mit einer tollen Blütenprac­ht begrüßen, hat es sich gelohnt.

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FOTO: DPA Beliebt: Hortensien.
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