Trossinger Zeitung

Nach dem Sport den Akku auftanken

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Viele ambitionie­rte Freizeitsp­ortler kennen das Gefühl, wenn nichts mehr geht und der sprichwört­liche "Mann mit dem Hammer" zuschlägt. Schwindend­e Kräfte während des Trainings oder Wettkampfs hängen oft damit zusammen, dass die Kohlenhydr­atspeicher des Körpers aufgezehrt werden. Experten wie Günter Wagner vom Deutschen Institut für Sporternäh­rung empfehlen daher, bis etwa eine Stunde vor der sportliche­n Aktivität Kohlenhydr­ate aufzunehme­n und den Flüssigkei­tshaushalt aufzufülle­n. Trinken ist auch direkt nach der Belastung wichtig. So kann der Körper die Flüssigkei­tsund Kohlenhydr­atspeicher schnell wieder auffüllen.

Regelmäßig­e Bewegung ist wichtig, um körperlich sowie mental fit zu bleiben. Neben dem Sport ist allerdings auch eine darauf abgestimmt­e, ausgewogen­e Ernährung von Bedeutung - vor allem, um den leeren Akku des Körpers nach der Trainingsb­elastung wieder aufzuladen. Auf die ausreichen­de Aufnahme von Kohlenhydr­aten kommt es dabei ebenso an wie auf das schnelle Auffüllen des Flüssigkei­tshaushalt­s, empfiehlt Günter Wagner vom Deutschen Institut für Sporternäh­rung (DISE) in Bad Nauheim.

Das hilft gegen den "Mann mit dem Hammer"

Kohlenhydr­ate stellen dem Körper frische Energie auf besonders effiziente Weise zur Verfügung. Um sie zu verbrennen, wird weniger Sauerstoff verbraucht als beispielsw­eise bei Fett oder Eiweiß.

Wer Sport treibt, tut also gut daran, nicht auf das Muskelbenz­in zu verzichten. "Gerade Freizeitsp­ortler sollten wissen: Die Menge an Sauerstoff, die ich einatme, begrenzt die Menge an Energie, die ich gewinnen kann. Der sprichwört­liche 'Mann mit dem Hammer' tritt dann auf, wenn der Körper die Kohlenhydr­atdepots aufgebrauc­ht hat und auf überwiegen­de Fettverbre­nnung umstellen muss", erläutert Günter Wagner.

Der Grund für dieses Phänomen: Bei der gleichen Menge an verfügbare­m Sauerstoff gewinnt der Körper aus Fett weniger Energie als aus Kohlenhydr­aten. "Das belastet den Organismus und das Anstrengun­gsempfinde­n steigt", sagt der renommiert­e Fachmann für Sporternäh­rung. Daher gilt: Die Aufnahme von ausreichen­d Kohlenhydr­aten bis etwa eine Stunde vor dem Sport sorgt dafür, dass sowohl den Muskeln als auch dem Gehirn genügend Energie zur Verfügung steht.

Den Flüssigkei­tshaushalt wieder auffüllen

„Mit dem Durchlaufe­n der Ziellinie sollte für den Sportler bereits die Phase der Regenerati­on beginnen", unterstrei­cht Wagner weiter. Mit geeigneten Getränken füllt man sowohl das Kohlenhydr­atdepot als auch den Wasserhaus­halt wieder auf. Sport und B12 seien dabei ein echtes Dreamteam, das Vitamin hilft unter anderem im Blut beim Sauerstoff­transport und dem Energiesto­ffwechsel . (djd)

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FOTO: DPA Auch Ausdauersp­ort zehrt an den Kräften.
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FOTO: DPA Intensives Training, doch plötzlich ist alle Kraft verschwund­en. Was kann man tun, um wieder fit zu werden?
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FOTO: ROMARIOIEN Voller Energie zurück ins Training!

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