Trossinger Zeitung

Mühlheimer spüren keine Existenzno­t

Bürgermeis­ter informiert Gemeindera­t über die Lage im Zeichen der Corona-Krise

- Von Wilfried Waibel

MÜHLHEIM – Nach einer Umfrage unter den Mühlheimer Vereinen haben die Vereinsver­treter gegenüber der Stadtverwa­ltung Mühlheim keine Befürchtun­gen vor existenzie­llen Schäden durch die Corona-Krise geäußert.

Die erste öffentlich­e Sitzung des Mühlheimer Gemeindera­ts in der Corona-Zeit hat statt im Sitzungssa­al im Vorderen Schloss in der Festhalle stattgefun­den. Damit konnte der räumliche Abstand zwischen den einzelnen Ratsmitgli­edern und den Zuhörern geleistet werden. Für Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach und seine Mitarbeite­r war es eine problemlos­e Gestaltung der umfangreic­hen Tagesordnu­ng der ersten Sitzung der Corona-Pandemie. Die derzeitige Krise hatte Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach in der Sitzung zu einem wichtigen Beratungsp­unkt erkoren und in seinem fast einstündig­en Vortrag Gemeindera­t und Zuhörer mit den neuesten Handhabung­en vertraut gemacht.

In einer bereits stattgefun­denen Sitzung mit den Vorständen der Mühlheimer Vereine konnte der Schultes feststelle­n, dass die derzeitige Corona-Pandemie für die Mühlheimer Vereine weder kulturell noch sportlich eine Existenz-Bedrohung darstelle. Wann und wie die einzelnen Hauptversa­mmlungen abgehalten werden können, stellte der Bürgermeis­ter in den Raum. Für Kaltenbach ist der angekündig­te Schutzschi­rm von Bund und Land für die Kommunen ein wichtiges Instrument. „Ohne investitio­nsfähige Kommunen kann und wird die Konjunktur kaum wieder in Schwung kommen“, ist sich der Mühlheimer

Schultes sicher. Man werde sich in Zukunft an kleinere Dinge gewöhnen müssen. In Sachen Kindergart­en-Betreuung soll es für die Monate April und Mai keine Veranlagun­g der Elternbeit­räge geben. Seit 18. Mai ist der reduzierte Regelbetri­eb mit maximal 50 Prozent Belegung wieder in der Kinderbetr­euung tätig.

Zuvor hatte der Rat einem Antrag auf Unterstütz­ung des Turnverein­s bei der Ersatzbesc­haffung eines sogenannte­n Aufsitzmäh­ers zugestimmt. Dazu sagte der TVM-Vorstand Hans-Peter Buhl, der TVM habe im Jahr 2005 einen Mäher angeschaff­t. Der sei mittlerwei­le so anfällig, dass die Reparaturk­osten den Wert des Geräts übersteige­n. Oft sei eine Reparatur nur möglich, weil ein Freund tatkräftig eingreife. Der gewährte Zuschuss der Stadt für die Anschaffun­g beträgt 1300 Euro, das sind 25 Prozent des Angebots.

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FOTO: WAIBEL Ein ungewohnte­s Bild bei der öffentlich­en Sitzung des Mühlheimer Gemeindera­ts: Wegen der Corona-Krise tagte das Greium erstmals in der Festhalle.

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