Mühlheimer spüren keine Existenznot
Bürgermeister informiert Gemeinderat über die Lage im Zeichen der Corona-Krise
MÜHLHEIM – Nach einer Umfrage unter den Mühlheimer Vereinen haben die Vereinsvertreter gegenüber der Stadtverwaltung Mühlheim keine Befürchtungen vor existenziellen Schäden durch die Corona-Krise geäußert.
Die erste öffentliche Sitzung des Mühlheimer Gemeinderats in der Corona-Zeit hat statt im Sitzungssaal im Vorderen Schloss in der Festhalle stattgefunden. Damit konnte der räumliche Abstand zwischen den einzelnen Ratsmitgliedern und den Zuhörern geleistet werden. Für Bürgermeister Jörg Kaltenbach und seine Mitarbeiter war es eine problemlose Gestaltung der umfangreichen Tagesordnung der ersten Sitzung der Corona-Pandemie. Die derzeitige Krise hatte Bürgermeister Jörg Kaltenbach in der Sitzung zu einem wichtigen Beratungspunkt erkoren und in seinem fast einstündigen Vortrag Gemeinderat und Zuhörer mit den neuesten Handhabungen vertraut gemacht.
In einer bereits stattgefundenen Sitzung mit den Vorständen der Mühlheimer Vereine konnte der Schultes feststellen, dass die derzeitige Corona-Pandemie für die Mühlheimer Vereine weder kulturell noch sportlich eine Existenz-Bedrohung darstelle. Wann und wie die einzelnen Hauptversammlungen abgehalten werden können, stellte der Bürgermeister in den Raum. Für Kaltenbach ist der angekündigte Schutzschirm von Bund und Land für die Kommunen ein wichtiges Instrument. „Ohne investitionsfähige Kommunen kann und wird die Konjunktur kaum wieder in Schwung kommen“, ist sich der Mühlheimer
Schultes sicher. Man werde sich in Zukunft an kleinere Dinge gewöhnen müssen. In Sachen Kindergarten-Betreuung soll es für die Monate April und Mai keine Veranlagung der Elternbeiträge geben. Seit 18. Mai ist der reduzierte Regelbetrieb mit maximal 50 Prozent Belegung wieder in der Kinderbetreuung tätig.
Zuvor hatte der Rat einem Antrag auf Unterstützung des Turnvereins bei der Ersatzbeschaffung eines sogenannten Aufsitzmähers zugestimmt. Dazu sagte der TVM-Vorstand Hans-Peter Buhl, der TVM habe im Jahr 2005 einen Mäher angeschafft. Der sei mittlerweile so anfällig, dass die Reparaturkosten den Wert des Geräts übersteigen. Oft sei eine Reparatur nur möglich, weil ein Freund tatkräftig eingreife. Der gewährte Zuschuss der Stadt für die Anschaffung beträgt 1300 Euro, das sind 25 Prozent des Angebots.