Zusätzliche Mittel für Kläranlage genehmigt
Gemeinderat gibt 100 000 Euro frei – Kriminalstatistik: Anzahl der Straftaten sinkt
FRIDINGEN – Der Fridinger Gemeinderat hat sich zur ersten öffentlichen Sitzung während der Corona-Pandemie in der Festhalle in Fridingen getroffen. Beherrschende Themen der Sitzung waren die Kriminalstatistik sowie die Sanierung der Kläranlage. Laut der jüngsten
verzeichnet Fridingen 2019 weniger Straftaten als im Vorjahr. 2018 gab es noch 106, 2019 hingegen nur noch 79. Darunter waren 19 Diebstähle, 23 Fälschungsdelikte, drei Sexualstraftaten, 14 Rohheitsdelikte, drei Rauschgiftdelikte und insgesamt 16 Straßen- und Gewaltkriminalitätsdelikte. Die Aufklärungsquote durch die Polizei ging allerdings von 83 auf 74,7 Prozent zurück.
Im Vergleich zum Vorjahr habe sich diese leicht um acht Prozent verschlechtert, liege aber damit immer noch wesentlich über derjenigen des Landkreises und des Landes Baden-Württemberg. Dies spreche mitunter für eine engagierte und gründliche Arbeit des Polizeipostens Mühlheim sowie auch für eine aktive Beteiligung der Bürger an der Aufklärung, berichtete Bürgermeister Stefan Waizenegger. Nachdem sich die
mit der vierten Filtrationsstufe auf der Zielgeraden befindet (wir berichteten), werden noch weitere Haushaltsmittel in Höhe von rund 100 000 Euro für Gebäudeunterhaltung der Kläranlage und des Regenüberlaufbeckens und Pumpstation benötigt. Darunter seien nicht aufschiebbare Kosten für
der Kläranlage Kriminalitätsstatistik Modernisierung
Antriebsraderneuerung im Nachklärbecken-Räumer, Gebläsesockel in den Belebungsbecken, Anpassung der Beckengeländer nach den Unfallverhütungsvorschriften, sowie Kosten für Schulungen und Kurse für die Kläranlagenmitarbeiter.
Nach Abschluss der Modernisierung der Kläranlage sollte im Vorgriff auf das neue Sanierungsgebiet und die dort bevorstehenden Baumaßnahmen der Allgemeine Kanalisationsplan (AKP) für den Bereich „Links der Donau“im neuen Sanierungsgebiet „Panoramastraße/Altstadt III“überarbeitet werden. Das Ingenieurbüro Itr aus Neuhausen ob Eck legte dazu ein Angebot in Höhe von rund 16 000 Euro vor. Der AKP gibt einen zusammenfassenden Überblick über das bestehende Entwässerungssystem und beinhaltet Informationen über die Leistungsfähigkeit des städtischen Abwasserkomplexes mit Kanälen, Überläufen sowie Pumpstationen und umfasst rund 8600 Meter Kanallänge und 42 Hektar Einzugsgebietsfläche.
Nachdem alle Schuppenplätze im Bereich „Lange Wand“veräußert waren und eine Erweiterung aus umweltund naturschutzrechtlichen Belangen problematisch sei, befürwortete der Gemeinderat in der Sitzung vom 10. Februar das „Gewann Reinsteig“als weiterer
Standort für künftige Schuppenplätze.
Auf einer Fläche von 6540 Quadratmetern könnten zwischen zehn und zwanzig Schuppenplätze ausgewiesen werden. Die Gemeinderäte beschlossen, die Grundstückszuschnitte zu vertagen.