Trossinger Zeitung

Kein Grund für eine Haushaltss­perre

Coronakris­e schmälert zwar die Einnahmen, doch die Gemeinde Seitingen-Oberflacht bleibt optimistis­ch

- Von Alena Ehrlich

SEITINGEN-OBERFLACHT - Auch die Gemeinde Seitingen-Oberflacht rechnet aufgrund der Coronakris­e mit deutlich weniger Einnahmen. Bürgermeis­ter Jürgen Buhl verwies bei der vergangene­n Gemeindera­tssitzung auf die Steuerschä­tzung vom 14. Mai, in der ein Einbruch der gesamten Steuereinn­ahmen um 10,2 Prozent prognostiz­iert wurde. Ausgehend von dieser Schätzung sei zu erwarten, dass die Zuweisunge­n des Landes an die Gemeinde um insgesamt gut 300 000 Euro sinken könnten. Buhl betonte aber auch: „Die Zahlen können sich bis Herbst noch deutlich verändern.“

Bei den

habe die Verwaltung im Haushalt mit 750 000 Euro vorsichtig geschätzt. Bislang liege die Gemeinde hier noch deutlich über dem Haushaltsa­nsatz. Allerdings seien bereits erste Anträge auf Herabsetze­n der Vorauszahl­ungen in einer Größenordn­ung von etwa zehn Prozent eingegange­n.

Im Bereich der geht die Gemeinde davon aus, dass in den Monaten von Juni bis August aufgrund des reduzierte­n Regelbetri­ebs Einnahmeau­sfälle von rund 26 000 Euro zu erwarten sind. Die Gebührenau­sfälle bei der

sollten jedoch nicht weiter ins Gewicht fallen, da sie durch Einsparung­en bei den Bewirtscha­ftungskost­en ausgeglich­en werden, so Bürgermeis­ter Buhl. Erwartunge­n an die Einrichtun­g eines möglichen

von Seiten des Bundes oder des Landes wolle Buhl aber zunächst nicht zu hoch schrauben.

Trotz der unsicheren Lage sei es

Schutzschi­rms

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Gewerbeste­uereinnahm­en Kinderbetr­euung Ostbaarhal­le

nach wie vor das Ziel der Verwaltung, den Ergebnisha­ushalt auszugleic­hen. „Stand heute ist das machbar“, sagte Buhl. Denn im Bereich der Investitio­nen ergeben sich bereits einige Einsparung­en: Weil die Verlegung des Backbones und die Errichtung des PoP-Gebäudes erst im Herbst umgesetzt wird, sei eine

der „weißen Flecken“und des Gewerbegeb­iets „Brühl“erst im Frühjahr 2021 möglich. Hierfür waren im aktuellen Haushalt nach Abzug der Zuschüsse bereits 200 000 Euro eingeplant.

Auch der Baubeginn für die

Breitbande­rschließun­g

Erweiterun­g des Kindergart­ens St. Michael

verschiebe sich. Hier werden in diesem Jahr nur Planungsko­sten anfallen, wodurch sich eine Einsparung von weiteren 350 000 Euro ergebe. Wichtig sei, dass die Planung bis Ende des Jahres steht und mit Kosten hinterlegt werden kann. „Das müssen wir haben, um Förderantr­äge stellen zu können“, so Buhl.

Noch nicht absehbar sei, ob die im Haushaltsp­lan veranschla­gten 300 000 Euro für tatsächlic­h in voller Höhe benötigt werden. Die Baukosten für die Erweiterun­g und

liegen laut Buhl im Rahmen des Planansatz­es. Den Bau des

wolle man vorbereite­n und dann im Herbst noch einmal überprüfen, wie die Lage bis dahin aussieht.

Auf Nachfrage von Sabine Doderer erklärte Buhl auch, dass das Zeitfenste­r für ein Voranbring­en der

in diesem Jahr immer knapper werde. Bis Oktober müsste eigentlich eine Bürgerbete­iligung stattfinde­n, das sei in der aktuellen Corona-Situation jedoch ein Problem.

Grunderwer­b Sanierung der Ostbaarhal­le Ortskernsa­nierung Radweges

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