Wegen Pandemie heiraten weniger Paare
WIESBADEN (dpa) - Die CoronaPandemie hat viele Heiratspläne vorerst platzen lassen. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden bundesweit 139 900 Ehen geschlossen, 29 200 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mitteilte. Mitte März hatten Bund und Länder strenge Auflagen verhängt, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Viele Standesämter schlossen vorübergehend, andere schränkten ihre Dienste ein.
Erkenntnisse über die Auswirkung der Pandemie ließen sich erst langfristig gewinnen, erklärten die Statistiker. Denn langsam wieder steigende Zahlen vom Mai und Juni deuteten darauf hin, dass viele Standesamt-Termine lediglich verschoben und nicht abgesagt wurden.