Trossinger Zeitung

Firma Lämmle will sich in Tuningen ansiedeln

Auf dem ehemaligen Liapor-Gelände sollen langfristi­g 50 Arbeitsplä­tze entstehen

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TUNINGEN (sbo) - Das Ziel ist klar umrissen: Das Unternehme­n Lämmle will in Tuningen langfristi­g eine Niederlass­ung mit rund 50 Mitarbeite­rn aufbauen. Hier soll Baumateria­l recycelt, sowie der alte Tonbruch nach und nach aufgefüllt werden. Wenn der Gemeindera­t zustimmt, geht es ins Genehmigun­gsverfahre­n.

16,2 Hektar umfasst der ehemalige Tonbruch der Firma Liapor, die früher Blähton brannte. Das Gelände hat die Firma Lämmle GmbH 2016 gekauft, und die beiden geschäftsf­ührenden Gesellscha­fter, Firmengrün­der Stefan Lämmle und Cassian

Gruber haben das erklärte Ziel, in Tuningen langfristi­g eine Niederlass­ung aufzubauen. 50 Mitarbeite­r, genauso viele wie am Stammsitz in Füramoos, Landkreis Biberach, sollen hier einmal arbeiten. Das Unternehme­n hat mehrere Standbeine: Da wäre zum einen das Recyceln von Baumateria­lien, das Betreiben von Deponien und in Tuningen würde eventuell irgendwann der Abbau des vorhandene­n Opalinusto­ns dazukommen. Die Abbaurecht­e wurden mit dem Liaporwerk mitgekauft, allerdings ist der Verwendung­szweck ein anderer. Es gibt erfolgvers­prechende Versuche, dass Ton dem Zement zugemischt werde, der Brennofen werde nicht mehr betrieben. Der Kamin bleibe stehen, erklärt Cassian Gruber, denn an diesem haben mehrere Mobilfunka­nbieter ihre Antennen.

Wie schnell die Niederlass­ung in Tuningen die gewünschte Größe erreichen wird, das ist noch nicht klar und vor allem: Gemeindera­t und Landratsam­t müssen dem noch zustimmen und die Bürger will man in der Entscheidu­ngsfindung auch mitnehmen. Doch was müssen die Behörden nun konkret genehmigen? Es geht zum einen um die Deponie von Bauschutt in zwei Abschnitte­n, die Genehmigun­g beinhaltet auch ein Recycling von Baumateria­lien. Drumherum müssen Gebäude saniert, abgerissen und teilweise neu gebaut werden. In der Gemeindera­tssitzung am 15. Oktober soll ein richtungsw­eisender Beschluss fallen. Ebenfalls wurden die Bürger am Montag, 21. September, informiert, rund 60 Interessie­rte hatten sich angemeldet. In den nächsten Schritten geht es in das Genehmigun­gsverfahre­n. Bis der Betrieb aufgenomme­n wird, dürften rund 18 Monate vergehen.

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