Runderneuerte DFB-Frauen mühen sich zum Sieg
PODGORICA (SID) - Sechstes Spiel, sechster Sieg: Für die deutschen Fußballerinnen ist die Qualifikation für die EM 2022 in England nur noch Formsache. Mit lauter Frischlingen zeigte die DFB-Auswahl beim 3:0 (2:0) in Montenegro zwar einen enttäuschenden Auftritt, baute aber ihre Tabellenführung in der Gruppe I aus. „Wir wissen alle, dass es kein gutes Spiel von uns war“, sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach dem Abpfiff. „Wir haben viel zu wenig gute Lösungen gefunden und viel zu viele technische Fehler gemacht.“Beim Geisterspiel in Podgorica trafen Laura Freigang (2.) und Melanie Leupolz (45.+1) in einer sehr zähen ersten Hälfte. Nach der Pause kam Jubilarin Dzsenifer Marozsan („Wir haben uns echt schwergetan, Lösungen zu finden“) als Edeljoker zu ihrem 100. Länderspiel, Sydney Lohmann (59.) erhöhte.
Im Vergleich zum 3:0 gegen Irland am Samstag schickte die 52 Jahre alte Voss-Tecklenburg eine fast komplett neue, im Schnitt nur 23,2 Jahre alte Startelf auf das Feld. Zuvor hatte die Bundestrainerin betont, „dass wir auf die Zukunft setzen und die Jahre 2022, 23, 24 und 25 im Blick haben“. Rekordeuropameister Deutschland hat nun fünf Zähler Vorsprung auf Verfolger Irland. Beim Schlussakt mit den Rückspielen gegen Griechenland (27. November) und in Irland (1. Dezember) sollte bei 37:0 Toren sicher nichts mehr anbrennen.