Tanzend im Regen
„Trinity Mountain Dancers“erfreuen die Altenzentrum-Bewohner mit Formationstänzen
SPAICHINGEN - Kühle zehn Grad Außentemperatur und hartnäckiger Nieselregen haben 25 zu deutsch „Dreifaltigkeitsberg-Tänzerinnen“nicht davon abgehalten, den St. JosefBewohnern in einem gut halbstündigen Auftritt unter freiem Himmel ihre Aufwartung zu machen.
„46 Tänzerinnen von 26 bis 76“zählt diese 2016 gegründete Tanzgruppe. Sie übt unter der choreographischen Leitung von Silvia Weber einmal die Woche in der alten Turnhalle Reihen- und Linientänze zu schmissiger Country- und Pop-Musik ein.
Bei lauter Damen könnte man dem Trugschluss verfallen, diese Gruppentänze seien nur etwas für das erfahrungsgemäß tanzfreudigere weibliche Geschlecht. „Doch wir hätten liebend gerne auch Männer in unseren Reihen“, wie Silvia Weber betont. Und die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, dass sich irgendwann einer aus den Reihen des starken Geschlechts traut und den Anfang macht.
In Jeans, weißem Sweatshirt und Cowboy-Hut absolvierte die gut aufeinander abgestimmte Truppe den Reigen der Tänze zur eingespielten Musik aus dem Lautsprecher.
Die witterungsbedingt nicht allzu zahlreichen Zuschauer des Altenzentrums, wiederum mehrheitlich Damen, verfolgten das rhythmische Geschehen auf den Balkonen beziehungsweise im Erdgeschoss hinter Glas. Und natürlich durfte auch der Mischlingshund „Tolino“nicht fehlen, das Maskottchen der TMDTanzformation.
Corona diktiert seit März das Leben und Arbeiten im Altenzentrum.
„Wir haben die Dinge im Griff“, betont dessen Leiterin Sarah Keller, „doch wir haben Respekt vor den bevorstehenden Herbst- und Wintermonaten“. Wo möglichst keiner aus der Reihe tanzen sollte. Nicht anders wie draußen im Alltag aller anderen.