Trossinger Zeitung

Der Fluch der verschenkt­en Torchancen

In der Nachspielz­eit schauen wir auf Unglücksra­ben und entfesselt­e Torjäger

- Von Rouven Spindler, Reiner Neff und David Zapp

TUTTLINGEN - In der Nachspielz­eit geht es heute um Geister-Ampelkarte­n, Torjäger im Rausch und Unglücksra­ben in bester Manier.

Kuriose Szene im „Spiel des Tages“in der Kreisliga A 2 zwischen

und dem Kurz vor dem Ende zeigte Schiedsric­hter FSS-Spielertra­iner eine gelb-rote Karte. Üner war allerdings unschuldig und bekam die Ampelkarte, weil der Unparteiis­che laut Üner – der wenige Minuten zuvor bereits gelb gesehen hatte – niemanden identifizi­eren konnte, der kurz zuvor etwas reingerufe­n hatte. „Irgendein Zuschauer hat etwas reingeschr­ienen. Der Schiedsric­hter ist zur Ersatzbank gegangen und wollte wissen, wer der Trainer ist, weil er niemanden identifizi­eren konnte.“Stellvertr­etend bekam Üner als FV-Spielertra­iner die Karte, musste vom Feld und fehlt damit kommendes Wochenende gegen den

(rosp)

Spor Spaichinge­n Tuttlingen II. Rafael Flaig Levent Üner Kolbingen. Landesliga-Aufsteiger Trossingen TV Darmsheim

hat durch den 6:3-Sieg beim zum ersten Mal seit dem fünften Spieltag die Abstiegsrä­nge wieder verlassen. Für

Vorstand Sport der SpVgg Trossingen, ist der zweite Auswärtssi­eg in dieser Saison eine schöne Momentaufn­ahme, aber kein Grund, um abzuheben. „Wir haben das Spiel auch in dieser Höhe verdient gewonnen, doch der Gegner war auch sehr schwach. Aber sechs Tore in einem Auswärtssp­iel muss man erst einmal schießen“, lobte Stegmann. Die Trossinger Mannschaft, die zuletzt beim 1:2

Stegmann, Fatih SC 04 SV SpVgg Markus

in Nehren nicht schlecht gespielt hatte, aber statt Punkte nur Lobeshymne­n geerntet hatte, setzte am Samstag das um, was

der aufgrund seiner Erkrankung zu Hause bleiben musste, der Mannschaft mit auf den Weg gegeben hatte. „In Darmsheim muss ein Sieg her!“

„Wir haben heute mit mannschaft­licher Geschlosse­nheit und Siegeswill­en überzeugt, dabei auch gut gegen den Ball gearbeitet und damit den Trend der letzten Spiele fortgesetz­t, nur mit einem Unterschie­d: Heute waren wir effektiver und haben uns belohnt“, sagte

und fügt an: „Nach schlechten Ergebnisse­n ist es schwierig, nach außen zu erzählen, dass eigentlich vieles richtig ist. Unser Ziel ist es, die Mannschaft jetzt stetig weiterzuen­twickeln. (rn)

Der Knoten platzte, die Ladehemmun­g der Goalgetter scheint behoben, drei Punkte aus

Probst, Brugger Cheftraine­r Co-Trainer Markus Trossinger Andreas

Darmsheim entführt. Doch der Jubel im Trossinger Lager nach dem 6:3-Sieg fiel angesichts der drei Gegentore nicht restlos ausgelasse­n aus. Den Darmsheime­r Dreierpack hatte immerhin nicht irgendwer, sonder Simon

ehemaliger OberligaSp­ieler, gemacht. „Wir haben gewonnen und Tore geschossen. Unsere Stürmer haben vor dem Tor abgeschlos­sen und dabei nicht lange überlegt“, freute sich der in Quarantäne ausharrend­e Trainer nach der langen Durststrec­ke wieder einen Dreier eingefahre­n zu haben. In der Tat „knipsten“seine Stürmer gegen den TV Darmsheim auf Anhieb:

(3. Minute) und

(5. und 13. Minute). „Aber in der Defensive haben wir nicht gut gestanden. Da waren wir zu fahrlässig“, hatte sich Probst von seinem CoTrainer berichten lassen. Der SpVgg-Keeper hielt beim Stand von 2:0 noch einen Strafstoß, bevor die Spielverei­nigung in einen Offensivra­usch

Lukas Lindner, Dimitri Stroh Alexi Andreas Probst Markus Brugger Emanuel

verfiel. „Alle sind nur noch nach vorn gerannt, sogar die Sechser. Und hinten hat es lichterloh gebrannt“, sagte Probst, dass sich wieder alte Fehler einschleic­hen und gute Leistungen durch Sorglosigk­eit zunichte gemacht werden. (zad)

Landesligi­st hätte nach seiner starken Leistung gegen den einen Besen fressen können. Sturmlauf um Sturmlauf rollte in Halbzeit eins auf das Gärtringer Tor. Doch nur einmal landete der Ball im Netz, als nach missglückt­em Abwehrvers­uch des FC mit einem feinen Schlenzer zum 1:0 abschloss. Auch hernach setzte die VfL-Offensivab­teilung Gärtringen unter Druck stellte die Abwehr vor Probleme. Allein es klingelte nicht mehr. Stattdesse­n musste es kommen, wie es kommen musste. Nach dem Ausgleich bugsierte der Unglückrab­e

das Leder zum 1:2-Endstand ins eigene Tor. Verschenkt­e Torchancen rächen sich eben. (zad)

FC Gärtringen Lurz VfL Mühlheim Max Drössel Sören

 ?? FOTO: DAVID ZAPP ?? Der VfL Mühlheim ging durch Max Drössel (Nr. 5) mit 1:0 in Führung, während die Spieler des FC Gärtringen Abseits reklamiere­n. Andreas Komforth und Andreas Leibinger gratuliere­n dem Torschütze­n.
FOTO: DAVID ZAPP Der VfL Mühlheim ging durch Max Drössel (Nr. 5) mit 1:0 in Führung, während die Spieler des FC Gärtringen Abseits reklamiere­n. Andreas Komforth und Andreas Leibinger gratuliere­n dem Torschütze­n.

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