Trossinger Zeitung

Kunst in der ehemaligen Kartonagen­fabrik Birk

Dorothee Pfeifer, Martin Wernert, Achim Korherr sowie Frank Schillo aus Köln zeigen ihre Werke

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TROSSINGEN (sib) - „Raum im Dazwischen.2“so heißt die gemeinsame Ausstellun­g der Künstlerin Dorothee Pfeifer und dem Künstler Martin Wernert aus Trossingen, die am kommenden Wochenende, 17. und 18. Oktober, in der ehemaligen Kartonagen­fabrik Birk stattfinde­n wird. Zwei weitere Aussteller werden dort als Gast ihre Werke zeigen: Frank Schillo aus Köln und Achim Korherr aus Trossingen­Schura.

Die Wirkung der inzwischen leer geräumten Fabrik und die großzügige Dimension der Räumlichke­iten ließ die Idee für die gemeinsame Ausstellun­g wachsen.

Die Arbeitssch­werpunkte von Dorothee

Pfeifer sind Objektkuns­t und Grafik. In diesen beiden Diszipline­n spielt die Linie eine große Rolle. Pfeifer lässt sich vielfach von industriel­l vorgeferti­gtem Material inspiriere­n. Sie beschränkt sich auf punktuelle, lineare und flächige Formatione­n. Inspiratio­n für ihre grafischen Arbeiten holt sie sich aus der Natur und der äußeren Welt.

Martin Wernert lebt und arbeitet seit 1993 in Trossingen und hat sein Atelier in der alteingese­ssenen Kartonagen­fabrik Birk in der Bohnengass­e. Bekannt ist er durch seine Malerei meist großformat­iger Bilder, dessen Bildthemen unmittelba­r die örtlichen Gegebenhei­ten der Birk´schen Fabrikräum­e

aufgreifen. Seine Bild-Ästhetik beruht auf formaler Strenge, durchdacht­er Bildorgani­sation und dramaturgi­scher Lichtregie. Doch diesmal nutzt Wernert die Gelegenhei­t und zeigt bei dieser Ausstellun­g seine beiden mit Texten unterlegte­n Fotoserien, die nur selten zu sehen waren.

Achim Korherrs Leidenscha­ft ist die Fine-Art-Fotografie. Nicht das visuelle Festhalten eines Augenblick­s oder einer Sache ist das Ziel, sondern die Erschaffun­g eines einzigarti­gen Abbilds, welches in einem langen Prozess nach seiner Vorstellun­g von Ästhetik und Atmosphäre entsteht.

Frank Schillo springt gerne zwischen den Kunstdiszi­plinen „Gefäß“ und „Skulptur“hin und her, die Grenzen sind fließend, denn seine Gefäße besitzen skulptural­en Charakter und im Gegenzug sieht man den Skulpturen deutlich die Nähe zum Gefäß an. Seine Formenspra­che ist dabei stets klar und präzise, nichts wird dem Zufall überlassen und die Ausarbeitu­ng spricht von meisterlic­hem Können.

Die Ausstellun­g ist von Samstag, 17. Oktober, von 14 bis 19 Uhr, bis Sonntag, 18. Oktober, von 11 bis 18 Uhr zu sehen. Es wird darum gebeten, beim Besuch der Ausstellun­g die aktuellen Corona-Bestimmung­en zu befolgen. Der Eingang ins Birk-Areal und zum Gebäude erfolgt über die Bohnengass­e.

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