Kreis-CDU: „Parteivorsitz bald entscheiden“
Die Kreis-Union fordert alternative Abstimmungskonzepte
LANDKREIS TUTTLINGEN (pm) Nachdem der CDU-Bundesvorstand eine abermalige Verschiebung des CDU-Bundesparteitags beschlossen hatte, formiert sich aus den Reihen der CDU Tuttlingen Kritik bezüglich dieses Grundsatzbeschlusses, heißt es in einer Pressemitteilung.
Es sei richtig, dass der CDU-Parteitag nicht als Präsenz-Parteitag stattfinde, während ansonsten strengste Corona-Einschränkungen gelten – das wäre ein fatales Signal gewesen. „Kein Verständnis habe ich dafür, dass der Bundesvorstand gleichzeitig auch der Wahl des Vorsitzenden virtuell oder per Briefwahl im anvisierten Zeitraum eine Absage erteilt hat. Wir brauchen in den harten Monaten, die auf uns zukommen, mehr denn je eine Parteiführung, die uns durch diese schwierigen
Zeiten führt“, so Maria-Lena Weiss, Kreisvorsitzende der CDU Tuttlingen und Mitglied im CDU-Landesvorstand.
Gemeinsam mit einer Gruppe baden-württembergischer CDU-Politiker wird die Bundes-CDU aufgefordert, alles dafür zu tun, die Entscheidung für den CDU-Parteivorsitz noch im Jahr 2020 stattfinden zu lassen. Dafür gäbe es gute Alternativvorschläge, wie unter anderem eine dezentrale Wahl unter notarieller Aufsicht, eine Briefwahl und das Konzept eines digitalen Parteitags. Sogar eine Mitgliederbefragung sei denkbar. Darüber hinaus dürfe sich die Bundes-CDU zudem nicht dem Verdacht aussetzen, dass man aus personalpolitischen Gründen aktuell keine Entscheidung herbeiführen wolle, so die KreisCDU.