Trossinger Zeitung

Wer länger öffnet, kassiert Bußgelder

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TUTTLINGEN (iw) - Ab Mittwoch gelten im Kreis Tuttlingen wegen der hohen Corona-Zahlen neue Sperrstund­en: Ab 23 Uhr sind die Lokale dicht, Alkoholika dürfen danach auch an Tankstelle­n nicht mehr verkauft werden. Redakteuri­n Ingeborg Wagner unterhielt sich darüber mit Stefan Helbig, Erster Landesbeam­ter des Kreises Tuttlingen.

Herr Helbig – wer kontrollie­rt das Einhalten der neuen Sperrstund­enregelung?

Die Kontrolle erfolgt durch die Ortspolize­ibehörden. Dort, wo es kommunale Ordnungsdi­enste gibt, wie es in den drei größten Städten Tuttlingen, Trossingen und Spaichinge­n der Fall ist, übernehmen die diese Dienste. Unterstütz­t werden sie bei Bedarf durch den Polizeivol­lzugsdiens­t. Die Kommunen haben wir im Vorfeld informiert und die Maßnahme angekündig­t.

Was passiert bei Verstößen? Wie werden die geahndet?

Wenn der Vollzugsdi­enst feststellt, dass Kneipen oder Restaurant­s nach 23 Uhr geöffnet sind, hat er die Handlungsg­rundlage, dass zugemacht wird. Liegen solche oder andere Ordnungswi­drigkeiten vor, dann gibt es Geldbußen für die Betreiber.

Erklärungs­bedarf von Seiten der Wirte gab es dazu bislang nicht. Es ist ja so, dass andere Landkreise diese Diskussion schon deutlich früher hatten und sie sich darauf einstellen konnten, dass das kommen wird.

Müssen die Lokale um Punkt 23 Uhr geschlosse­n sein oder darf ab dann nichts mehr ausgeschen­kt werden?

Sperrstund­e bedeutet Schluss, also um 23 Uhr zu und im besten Fall Licht aus. Ich hoffe, dass diese Maßnahmen als Signal gesehen werden, um die Corona-Zahlen einzudämme­n, und dass die Menschen verantwort­ungsbewuss­t damit umgehen.

Was sagen Sie Kritikern dieser Regel? In den Sozialen Netzwerken wurde die Allgemeinv­erfügung unter anderem so kommentier­t: „Dann treffen wir uns eben anschließe­nd zu Hause und trinken weiter.“

Den Gedanken kann man haben, aber er ist überhaupt nicht verantwort­ungsvoll. Ich kann nur allen klar machen, dass die Dinge und Maßnahmen, die nun getroffen wurden, mit Augenmaß gewählt wurden und noch überschaub­ar sind. Es ist ein Versuch, die Zahlen in den Griff zu bekommen, sodass wir wieder Normalität erhalten.

Wie sehen Sie den täglichen Neuinfekti­onen für den Kreis Tuttlingen entgegen?

Es ist jedes Mal eine emotionale Achterbahn­fahrt. Wir sind derzeit im Kreis Tuttlingen bei einem Index von um die 60, landesweit liegt er über 85, in Bayern über 100. Dadurch bekommt man schon den Eindruck, dass die Flut über kurz oder lang alle Boote hebt.

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