Festival der Stimmen entführt nach Russland
Premiere der 22. Auflage vorgezogen – Luise Späth wird ausgezeichnet
SEITINGEN-OBERFLACHT – Die Premiere ist geglückt. Das Tuttlinger „Festival der Stimmen“hat rund 70 Zuhörer am Sonntag in der Ostbaarhalle in Seitingen-Oberflacht überzeugt. Mit dem Programm „Roter Mond über Russland“präsentierten die Gesangssolisten und Vokalensembles von Regina Berner einmal mehr eine kurzweilige und unterhaltsame Darbietung auf einer in Rot eingedeckten Bühne. Überhaupt hatte Berner wieder alle Fäden in der Hand, sorgte bei der Aufführung der Musicaloperette unter anderem für die Bearbeitung, Dialoge und Arrangements und begleitete die starken Stimmen wie die Singstimme Sopran am Flügel.
Ihre Schützlinge schlüpften während der zweistündigen Veranstaltung in Rollen wie in einen einflussreichen Rechtsanwalt, eine verwitwete Frau oder einen Chemieprofessor.
Genauso verkörperten sie Soldaten, Kosaken, Bauern und Bolschewiken.
In den Szenen packten die Solisten und Ensembles ihre Stimmgewalt aus. Das Publikum applaudierte minutenlang - ganz besonders bei der Verbeugung von Luise Späth, die in der Stimmlage Mezzosopran überzeugte
TRAUERANZEIGEN und für den größten Beifall den Publikumspreis erhielt.
Aufgrund der corona-bedingten Einschränkungen ab dem 2. November
musste die Premiere kurzerhand eine Woche früher stattfinden. Deshalb entfielen mehrere Proben. Regina Berner zeigte sich am Ende mit ihren Schützlingen dennoch sehr zufrieden. Eine zweite und dritte Aufführung ist nach dem Lockdown in der Stadthalle Tuttlingen und in den
Nendinger Donau-Hallen geplant. Ein genauer Termin kann aufgrund der derzeitigen Corona-Situation noch nicht festgelegt werden.