Trossinger Zeitung

Leser helfen, Not zu mildern

Mit der Weihnachts­spendenakt­ion „Helfen bringt Freude“sollen Projekte aus aller Welt unterstütz­t werden

- Von Lisa Klebaum

TUTTLINGEN - Wie jedes Jahr veranstalt­et die Schwäbisch­e Zeitung wieder die Weihnachts­spendenakt­ion „Helfen bringt Freude“. Mit dem Projekt sollen Spenden für wohltätige Zwecke gesammelt werden. Denn gerade in Corona-Zeiten ist das gesteckte Ziel „Fluchtursa­chen bekämpfen – menschenwü­rdiges Leben ermögliche­n“aktueller denn je.

Bereits bei der Spendenakt­ion im vergangene­n Jahr kamen zahlreiche Spenden für wohltätige Zwecke in der Region zusammen. Einige der Initiative­n sind bereits seit mehreren Jahren dabei. Zwei Projekte von 2019 waren „Fair statt Flucht“und „Sprache und Nähen“der Caritas, mit denen Nachhaltig­keit und Integratio­n gefördert werden soll. Der Upcycling-Gedanke ist bei der Caritas Schwarzwal­d-AlbDonau

längst ein zentrales Thema. Bei dem Buntgut-Projekt „Sprache und Nähen“bekamen Frauen mit Fluchtgesc­hichte die Gelegenhei­t, Deutsch zu lernen oder ihre Deutschken­ntnisse zu vertiefen. Nebenbei lernten die Teilnehmer­innen das Nähen.

Das stand im vergangene­n Jahr zum zweiten Mal auf der Liste der Weihnachts­spendenakt­ion. Die Caritas fördert mit ihrer Initiative den nachhaltig­en Handel und den bewussten Umgang mit Ressourcen. In dem Projekt bekommen zahlreiche Schüler die Chance, mehr über die Herstellun­g von Kleidung zu erfahren.

Auch wurden 2019 mit der Spendenakt­ion unterstütz­t. Nach dem Erdbeben 2015 waren dort viele Schulen zerstört. Wilfried Leibinger aus Kolbingen engagiert sich dafür, dass die Bildungsst­ätten

Projekt „Fair statt Flucht“ Schulen in Nepal

wieder aufgebaut werden können. Die zerstörten Schulen seien vor allem für die Kinder, die zum Teil jeden Tag einen weiten Schulweg auf sich nehmen, ein Schock gewesen.

Neben der Schule in Nepal wurde auch eine unterstütz­t: Stefanie Tapal-Mouzon aus Tuttlingen hat in Marokko eine Schule gegründet. „Die Kinder sollen die Chance bekommen, sich mit offenem Geist ein Leben in Marokko aufbauen zu können, ohne den Drang zu haben, nach Europa zu flüchten oder aufständis­ch werden zu müssen“, sagt sie.

Der ist bereits seit einigen Jahren wieder mit dabei. Die Initiative von Christina und Bernhard Schreiber vermittelt in Kenia Kühe an Witwen oder alleinerzi­ehende Frauen. Auf diese Weise können sie sich finanziell selbst versorgen. Zudem versorgen die Mitarbeite­r von Women for Women vor Ort 50 besonders bedürftige Menschen, die gar nicht in der Lage wären, eine Kuh zu halten, jede Woche mit Grundnahru­ngsmitteln.

Im wird verwaisten oder aus schwierige­n sozialen Verhältnis­sen stammenden Kindern geholfen. Das Heim wird von Ordensschw­estern geführt. Für Kleidung, Nahrung oder Schulmater­ialien kommen die „Dienerinne­n vom Kinde Jesu“– die Ordensgeme­inschaft in Sarajevo – selbst auf.

Auch das Pide-Projekt des Tuttlinger Welt-Ladens war im vergangene­n Jahr bei der Spendenakt­ion dabei. Das Ziel ist es, Beziehunge­n zu Kaffeebaue­rn in Peru aufzubauen und deren Lebensbedi­ngungen nachhaltig zu verbessern.

Schule im Atlas-Gebirge Verein Women for Women Kinderheim in Sarajevo

Samstag, 21. November.

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