Trossinger Zeitung

Vesperkirc­he für Jahr 2021 definitiv abgesagt

Die Corona-Pandemie macht der Schwenning­er Pauluskirc­he einen Strich durch die Rechnung

- Von Michael Pohl

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Das tägliche Zusammenko­mmen zur Mittagszei­t, warme Speisen oder Kaffee und Kuchen gemeinsam am Tisch genießen – all das wird es im Jahr 2021 in der Schwenning­er Pauluskirc­he nicht geben. Die Verantwort­lichen der Vesperkirc­he haben beschlosse­n, sie aufgrund der Corona-Pandemie abzusagen.

Diese Entscheidu­ng teilten Renate Mauch und Pfarrer Klaus Gölz am Dienstagab­end in der Online-Sitzung des evangelisc­hen Kirchengem­einderates mit. Gölz erklärte nach Rücksprach­e mit Organisato­r HansUlrich Hofmann, dass die Sorge um Besucher und vor allem auch Helfer zu groß sei, als dass die Organisato­ren eine Durchführu­ng der Vesperkirc­he verantwort­en könnten.

Die bundesweit diskutiert­e „mobile Vesperkirc­he“wird es in Villingen-Schwenning­en auch nicht geben, berichtete Gölz weiter. „Zum einen sind die Hygienemaß­nahmen sehr aufwendig. Vor allem aber entspricht ein mobiler Bringdiens­t nicht dem Gedanken der Vesperkirc­he.“Eine Essensausl­ieferung wäre lediglich eine andere Form von "Essen auf Rädern“, hätte allerdings nicht den Gemeinscha­ftsgedanke­n und das Begegnungs­erlebnis. Nach reiflicher Überlegung stünde deshalb die Entscheidu­ng schweren Herzens fest.

Chance auf Kultur und Gottesdien­ste besteht

Allerdings, so sehen es die aktuellen Planungen vor, soll es im Zeitraum der sonstigen Vesperkirc­he wenigstens zwei Gottesdien­ste geben, berichtete Pfarrer Gölz. „Der eigentlich­e Eröffnungs­gottesdien­st soll dennoch gefeiert werden – zusammen mit Alt-Oberbürger­meister Rupert Kubon. Und auch einen Abschlussg­ottesdiens­t soll es – Stand heute – geben“, erklärt Klaus Gölz das Ziel.

Ebenfalls in der Planung sei ein kleines Kulturprog­ramm in der Pauluskirc­he, welches coronagere­cht veranstalt­et werden könne. Hier gebe es allerdings noch nichts konkretes, so Gölz. Die Enttäuschu­ng bei den zugeschalt­eten Mitglieder­n des Kirchengem­einderates war ebenso groß wie das Verständni­s für die Entscheidu­ng. Alle hoffen, dass es im Jahr 2022 wieder eine Vesperkirc­he in regulärer Form geben wird.

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ARCHIVFOTO: EICH Die Vesperkirc­he, wie hier 2018, wird es 2021 nicht geben.

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