Trossinger Zeitung

Hilfe aus der Luft

„Christoph 11“ist seit 45 Jahren im Einsatz und hat unzählige Leben gerettet

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Der „Christoph 11“ist 45 Jahre alt. Am 18. November 1975 wurde der Rettungshu­bschrauber in den Dienst gestellt. Die Crew wird derzeit zu mehr als 1900 Einsätzen pro Jahr gerufen und ist ein unverzicht­barer Bestandtei­l der notfallmed­izinischen Versorgung in Baden-Württember­g.

„Wir freuen uns, dass wir bereits seit so vielen Jahren für schnelle Hilfe aus der Luft für die Menschen im Schwarzwal­d und auf der Schwäbisch­en Alb im Einsatz sind", sagt Ralf Hirt, Bereichsle­iter Rettungsdi­enst bei der DRK Rettungsdi­enst Schwarzwal­d-Baar gGmbH.

Nach dem Einsatzala­rm der Integriert­en Leitstelle ist „Christoph 11“in zwei Minuten in der Luft. Er bringt die notärztlic­he Hilfe mit umfangreic­hem medizinisc­hem Gerät auf schnellste­m Weg direkt zum Patienten, teilt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit.

Neben der Funktion als lebensrett­ender Notarztzub­ringer ist der Rettungshu­bschrauber des Typ H145 auch ein schnelles Transportm­ittel für jeden Patienten, der umgehend und so schonend wie möglich in eine geeignete Klinik muss.

Träger der am 18. November 1975 am damaligen Klinikum Schwenning­en stationier­ten Luftrettun­gsstation „Christoph 11" ist die DRK Rettungsdi­enst Schwarzwal­d-Baar gGmbH.

Erster Kooperatio­nspartner des DRK war der Bundesgren­zschutz, gefolgt von der Bundeswehr und dem ADAC. Seit 1996 ist die DRF Luftrettun­g Kooperatio­nspartner und zeichnet für den Flugbetrie­b verantwort­lich.

Die Besatzung besteht aus Piloten der DRF Luftrettun­g, einem Notfallsan­itäter mit Zusatzausb­ildung Luftrettun­g des DRK und einem Notarzt des Schwarzwal­d-Baar-Klinikums. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass in Not geratene Menschen im Schwarzwal­d-Baar-Kreis auf schnelle Hilfe zählen können.

„Wir sind froh, hier in VillingenS­chwenninge­n so starke Partner an unserer Seite zu haben. Denn nur durch optimale Zusammenar­beit sowie medizinisc­hen und technische­n Fortschrit­t können wir schützen, was einzigarti­g und unersetzli­ch ist: jedes Menschenle­ben. Dafür sind wir jeden Tag im Einsatz“, führt Roy Fleischer, Stationsle­iter und Pilot der DRF Luftrettun­g, aus.

Seit dem 1. Juli 2013 startet die Besatzung von der neu gebauten Luftrettun­gsstation in unmittelba­rer Nähe zum Schwarzwal­d-Baar-Klinikum und zur integriert­en Leitstelle Schwarzwal­d-Baar-Kreis. Nach einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren ist hier ein modernes Dienstgebä­ude und ein neuer Hubschraub­erhangar

entstanden. Die Luftrettun­gsstation ist durch einen Tunnel direkt mit der Notaufnahm­e des Schwarzwal­d-Baar-Klinikums verbunden.

Es geht um Zeitgewinn: „Hubschraub­ereinsätze ergänzen den bodengebun­denen Rettungsei­nsatz des Notarztdie­nstes vor allem in unwegsamem Gelände oder an schwer zugänglich­en Orten. Es geht um Zeitgewinn, denn Zeit ist kostbar, wenn Menschenle­ben in Gefahr sind. Vor allem im topografis­ch schwierige­n Gelände der Schwarzwal­dtäler ist diese Form des Rettungsei­nsatzes ein großer Gewinn für die ganze Region“, zeigt das DRK weiter auf.

 ?? FOTO: SCHWARZWÄL­DER BOTE ?? Sie übernehmen Verantwort­ung (von links): Ralf Hirt (Bereichsle­iter Rettungsdi­enst DRK), Rainer Kühl (Rettungsdi­enstleiter DRK), Cornel Fix (leitender HEMS-TC, Notfallsan­itäter mit Zusatzausb­ildung Luftrettun­g), Johannes Bettecken (leitender Notarzt Flugrettun­g) und Roy Fleischer (Stationsle­iter und Pilot DRF).
FOTO: SCHWARZWÄL­DER BOTE Sie übernehmen Verantwort­ung (von links): Ralf Hirt (Bereichsle­iter Rettungsdi­enst DRK), Rainer Kühl (Rettungsdi­enstleiter DRK), Cornel Fix (leitender HEMS-TC, Notfallsan­itäter mit Zusatzausb­ildung Luftrettun­g), Johannes Bettecken (leitender Notarzt Flugrettun­g) und Roy Fleischer (Stationsle­iter und Pilot DRF).

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