Ausstellung schafft Adventsstimmung
Adventszauber in der Galerie im Altbau findet mit Einschränkungen im Corona-Jahr statt
ALDINGEN - Trotz der Coronapandemie ist es dem Team unter der Leitung von Heide Streitberger gelungen, auch dieses Jahr in den großen Räumlichkeiten der „Galerie im Altbau“eine Ausstellung als „Adventszauber“zusammenzustellen. Eröffnung war am vergangenen Samstag.
Solange jedoch keine Bewirtung im „Cafe Waltraud“möglich ist, ist die Galerie am Sonntag geschlossen. Die ganze Adventszeit kann die Ausstellung von Donnerstag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr besichtigt werden. Natürlich können alle Ausstellungsgegenstände auch käuflich erworben werden.
Gleichzeitig gibt es wieder eine Tombola zu Gunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) mit schönen Preisen. Die Ziehung findet am 20. Dezember um 17 Uhr statt.
„Wenn in Coronazeiten bei uns auch vieles anders läuft – es findet keine Bewirtung statt, die Hygienevorschriften mit Mundschutz und
Abstand müssen eingehalten werden, des weiteren gibt es für nur zwölf Personen pro Stockwerk Einlass –, ist es doch unser Ziel, die Besucher in vorweihnachtlicher Atmosphäre ein klein wenig auf das kommende Weihnachtsfest einzustimmen und ihnen Mut zu machen trotz den oft herrschenden Ängsten“, erklärte Galeristin Heide Streitberger.
Viele Kerzenlichter und eine exzellente Weihnachtsbeleuchtung im Freien vor dem Gebäude machen auf das besondere Ereignis im ehemaligen Fabrikgebäude aufmerksam. Beim Betreten der Räumlichkeiten
TRAUERANZEIGEN ist jeder Besucher auf seine Art überrascht. Überall glitzert und funkelt es.
Geschmacklich und farblich abgestimmt, sind die einzelnen Tische und Ausstellungsstücke angeordnet. Da steht eine grüne Vase neben Holzfiguren, grün angehauchten Weihnachtskugeln, eine grüne Perlenkette passt super zu den bunten Schals und Kissen oder den grüngestreiften „Latte Socks“. Im ganzen Raum faszinieren verschiedene Arten und Größen Engelfiguren, in Porzellan, Ton und glasiert sowie aus verschieden anderen Materialien. Und immer wieder schaut pfiffig ein kleines gefilztes Mäuschen mit einem Tannenbäumchen heraus.
Unikate Weihnachtskarten und einmalig gefaltete Sterne stammen aus der „Textile Faszination“. Farbige Fensterbilder lassen die Herzen höher schlagen, während einige
Weihnachtskrippen besondere Anziehungspunkte bilden. Vor allem die bunte Neapolitanische Krippe bildete einen besonderern Magnet.
Kreative Windlichter, Filzgegenstände, moderner Schmuck, kugeln, Adventsdekorationen und vieles mehr beherbergt die Ausstellung.
Besonders stolz ist Heide Streitberger über die „Aldinger Glassterne“. Der frühere Hersteller Hans Hengstler gab sein Wissen weiter an Gerhard Haller, der Brennofen ging in den Besitz der Galerie, so dass die alte Tradition der Herstellung von Weihnachtsschmuck jetzt in der „Galerie im Altbau“weiter lebt. „Die Aldinger Glassternetradition geht übrigens auf Willi Haller (Stricker Willi) zurück“, weiß Streitberger.
Gleichzeitig stellt sie bei einem Rundgang besonders heraus, dass die meisten Stücke aus den durchgeführten Kursen stammen oder von
Künstlern, die sich bereits in Ausstellungen präsentierten.
Mancher Besucher betätigte sich auch an der „Schnäppchenkiste“und erstand unter Umständen ein wirklich schönes Weihnachtsgeschenk. Besonders einmalig sind auch die Tonschalen mit Raku-Glasur nach einer alten japanischen Brenntechnik.
„Hierbei wird die Keramik im glühenden Zustand bei 1000 Grad Celsius aus dem Brennofen genommen. Das schnelle Abkühlen mit Wasser führt zu Farbveränderungen und Lüstereffekten“, beschreibt Streitberger die Vorgehensweise.
Der Adventszauber führt zu Recht seinen Namen. Stundenlang könnte man sich hier verweilen nach einem alten Zitat: „Die Augen sehen das Schöne in der Welt. Das Herz jedoch sieht das Schöne im Menschen“.