Trossinger Zeitung

Neuer Steg im Naturschut­zgebiet

Der Weg am Weiher in der Mühlhauser Halde soll wieder passierbar gemacht werden

- Von Rainer Bombardi

VS-MÜHLHAUSEN (sbo) - In Folge der durch den Gemeindera­t beschlosse­nen Kürzung stehen der Gemeinde Mühlhausen für den Haushalt 2021 noch knapp 130000 Euro an Investitio­nsmitteln bereit, die der Bezirksbei­rat einstimmig auf vier größere Projekte aufteilte: Zwei Spielplätz­e, das Naturschut­zgebiet Halde und die Turnhalle des Kindergart­ens stehen im Fokus. 40000 Euro sind vom Bezirksbei­rat für die Optimierun­g des Naturschut­zgebiets Mühlhauser Halde vorgesehen. In Absprache mit dem Regierungs­präsidium soll die Erstellung eines Steges aus Stahl eine sichere Querung des Weges entlang der Weiher in Richtung Tuningen garantiere­n.

Die regelmäßig­e Flutung des Weges ist auf die Aktivitäte­n des Bibers zurückzufü­hren, der mit seinem Dammbau den bisherigen Zufluss zu den Weihern regelmäßig umlenkt. Aktuell ist der Weg insbesonde­re für Menschen mit Kinderwage­n oder gehbehinde­rte Menschen nur schwer passierbar. Bezirksbei­rat Andreas

Kohler informiert­e, dass die erhoffte finanziell­e Unterstütz­ung des Projekts durch den Naturpark Südschwarz­wald voraussich­tlich entfällt, da dieser am Türnleberg endet. Einverstan­den mit der nun präsentier­ten Wegführung erklärte sich auch die Biberbeauf­tragte Barbara Sätteli, sofern der Steg in einer Höhe errichtet werde, die dem Biber ein Durchkomme­n ermögliche. Noch ausstehend sind die Stellungna­hmen diverser Nichtregie­rungsorgan­isationen (NGO). Kohler erwartet diesbezügl­ich jedoch keine Einwände. Zudem informiert­e er, dass bei der Wahl des Stegmateri­als aus Gründen der Haltbarkei­t Stahl den Vorzug vor Holz erhielt.

Kein Verständni­s für die bereits erfolgte Heckenbepf­lanzung auf dem Fußpfad in die Senke am Fuße der Mühlhauser Halde hatte der Einheimisc­he Walter Klingele. „Seit Jahrzehnte­n gibt es den Fußpfad. Hinderniss­e führen nur dazu, dass sich die wenigen Bürger, die den Pfad nutzen, eine neue Strecke durch das Naturschut­zgebiet suchen“, befürchtet der 85-Jährige.

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FOTO:SBO Die vorbereite­nden Arbeiten sind längst erfolgt. Wird das Projekt Anbindung B523 nun gestoppt?

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