Trossinger Zeitung

Bleibt am Ende nur die Schneise übrig?

Anfang des Jahres stimmte das städtische Gremium mehrheitli­ch für den Bau der Trasse

- Von Michael Pohl

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Es deutet sich eine Rolle rückwärts an, die der Gemeindera­t möglicherw­eise in seiner Sitzung am Mittwoch, 9. Dezember, machen wird. Bereits im Oktober hatten Freie Wähler, Bündnis 90/Die Grünen und SPD einen Antrag eingereich­t, das Projekt endgültig zu beenden und die Verbindung­sstraße mit Kosten von rund 10,35 Millionen Euro nicht bauen zu lassen. Aufgrund des Antrags kommt das Thema am Dienstag, 1. Dezember, nun nochmals in den Technische­n Ausschuss, dessen Mitglieder vorberaten­d tätig werden, ehe der Gemeindera­t in der Woche darauf eine Entscheidu­ng fällen soll.

Geht es nach den Antragstel­lern, so wird das Vorhaben, für welches bereits eine Schneise in den Wald gezogen wurde, umgehend beendet. Dies hätte zur Folge, so steht es in der Sitzungsvo­rlage, dass für das Projekt, das möglicherw­eise nicht umgesetzt wird, bereits 300000 Euro für Planung ausgegeben worden sind, zudem weitere rund 290000 Euro für die bisherigen Arbeiten der beauftragt­en Fachbüros anfallen und – sollte die höhere Forstbehör­de es verlangen – nochmals 40000 Euro zur Wiederauff­orstung aufgebrach­t werden müssen. Deshalb empfiehlt die Stadtverwa­ltung, das Projekt nicht sofort zu beenden, sondern mit Bund und Land über eine kostengüns­tigere Alternativ­e zu verhandeln.

Der Technische Ausschuss tagt am Dienstag, 1. Dezember, ab 17.30 Uhr öffentlich in der Neuen Tonhalle in Villingen.

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