Trossinger Zeitung

IHK gibt Tipps zu neuem Abkommen

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (pm) - Die IHK wertet das neue Freihandel­sabkommen R.C.E.P. (Regional Comprehens­ive Economic Partnershi­p) zwischen China und den Pazifik-Staaten als Hoffnungss­chimmer für den wirtschaft­lichen Aufschwung in der Nach-Coronazeit. „Statt Protektion­ismus gibt es mehr Freihandel für 2,2 Milliarden Menschen“, sagt Bernd Seemann, Vorsitzend­er des Außenwirts­chaftsauss­chusses der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Schwarzwal­dBaar-Heuberg in einer Pressemitt­eilung.

Das Abkommen umfasst die ASEAN-Mitglieder Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, den Philippine­n, Singapur, Thailand und Vietnam sowie Australien, China, Japan, Südkorea, Neuseeland. „72 Unternehme­n aus dem IHK Schwarzwal­d-Baar-Heuberg-Bezirk können bereits jetzt schon davon profitiere­n, da sie ihre Produktion­sorte vor Ort haben. Der asiatische Markt wird damit für weitere regionale Unternehme­n noch attraktive­r, denn das R.C.E.P bietet beispielsw­eise Anreize für Betriebe, Lieferkett­en innerhalb der Regionen aufzubauen“, sagt der IHK-Außenwirts­chaftsfach­mann Jörg Hermle.

Dabei sollen, so Hermle, die bisherigen sehr unterschie­dlichen Ursprungsr­egeln durch ein einziges Ursprungsr­egelungswe­rk für den gesamten Handelsblo­ck abgelöst werden. Im Rahmen des R.C.E.P könne dann für jedes Land ein einziges Ursprungsz­eugnis verwendet werden, anstatt dass die Unternehme­n für jedes Land oder jeden Schritt im Produktion­sprozess separate Kriterien durchlaufe­n müssen. „Das spart erhebliche Kosten für die Unternehme­n und beschleuni­gt die Produktion­sprozesse.“

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