Am Crazy Friday Umwelt und Geldbeutel schonen: Buy Local
Pünktlich zum Crazy Friday locken Händler in ganz Europa sowohl im Einzelhandel als auch im Online-Handel aufs Neue mit besonderen Rabattaktionen. Doch aufgepasst: Nicht immer stecken hinter den Online-Angeboten auch wahre Schnäppchen. Wir erklären, was es zu beachten gilt und wieso sich - besonders im Einzelhandel vor Ort - Sparen und Nachhaltigkeit nicht immer ausschließen müssen.
Neben dem Crazy Friday haben sich Online-Schnäppchenjäger europaweit inzwischen auch den Cyber Monday fest im Kalender notiert. Angesichts der aktuellen Corona-Pandemie ist zu erwarten, dass sich die Schnäppchenjagd vor allem online abspielen wird. Trotz aller Freude über ein Schnäppchen sollten Verbraucher jedoch ihre Rechte kennen. Viele Onland. line-Händler berechnen ihre Rabatte auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung und führen ihre Kunden somit häufig in die Irre.
Anders als im Einzelhandel gilt beim Online-Shopping das 14-tägige Widerrufsrecht auch für reduzierte Waren, die als Sonderangebot erworben wurden. Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland hilft kostenlos bei Problemen mit einem Online-Shop aus dem EU-Aus
Crazy Friday und Nachhaltigkeit: Passt das zusammen?
Auf den ersten Blick haben der Konsumrausch am Crazy Friday und nachhaltiges Einkaufen nichts gemeinsam. Nach Schätzung der OttoFriedrich-Universität Bamberg wurden im Jahr 2018 etwa 280 Millionen Pakete und rund 490 Millionen online bestellte Artikel in Deutschland retourniert. Den größten Anteil der Retouren im OnlineAll
machen demnach Bekleidung und Schuhe aus.
Aus diesem Grund entwickeln immer mehr Anbieter und Versandhäuser eine Gegenbewegung, die wieder das Kauferlebnis und das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rücken wollen.
Green Sunday: Ein Tag für die Nachhaltigkeit
So geht ein großer OnlineMarktplatz-Betreiber dazu über, einen „Green Sunday“ statt einen Crazy Friday auszurufen. Die Idee dahinter: Es sollen mehr Secondhand-Teile, das heißt gebrauchte Gegenstände, gekauft werden, statt ständig neue Dinge zu erwerben. Schließlich haben es die Verbraucher selbst in der Hand, durch ihre Kaufentscheidung nachhaltiger und verantwortungsvoller mit begrenzten Ressourcen umzugehen.
Buyback Friday
Ein weiteres Beispiel stellt ein großes Möbelhaus dar, welches seinen Kunden die Möglichkeit bietet, ihre alten Möbelstücke wieder an sie zu verkaufen und an diesem „Buyback Friday“auf diese Weise Geld zu sparen.
CO2-Ausstoß der Online-Bestellung kompensieren
Es zeigt sich, dass mehr und mehr Unternehmen bereit sind, sich im Sinne der NachHandel haltigkeit zu engagieren. So bietet ein großer Online-Versandhändler für Schuhe und Bekleidung die Option, den CO2-Ausstoß der eigenen Bestellung, der durch Lieferung, Verpackung und Rücksendung entsteht, zu kompensieren. Auf diesem Wege kann der Kunde seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Denn insbesondere die Vielzahl massenhafter Rücksendungen belasten die Umwelt.
diese Beispiele zeigen: Sparen und zugleich Rücksicht auf die Umwelt nehmen, muss kein Widerspruch sein. Also warum nicht am Crazy Friday einfach mal etwas Neues versuchen und diese Alternativen nutzen? Der beste Weg, Umwelt und Geldbeutel zu schonen, bleibt weiterhin, den regionalen Einzelhandel zu unterstützen und vor Ort statt online einzukaufen.