Trossinger Zeitung

„Schwarzwal­dstube“bleibt spitze

19,5 Punkte im „Gault&Millau“– Gastronom des Jahres kommt aus Stuttgart

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MÜNCHEN/BAIERSBRON­N (lsw/ lby) - Trotz des verheerend­en Feuers vom Januar behauptet der Küchenchef der „Schwarzwal­dstube“in Baiersbron­n im Restaurant­führer „Gault&Millau“seinen Spitzenpla­tz in Baden-Württember­g. In der am Donnerstag vorgestell­ten Deutschlan­dausgabe 2021 erhält Torsten Michel weiterhin 19,5 von 20 Punkten. Das Stammhaus des Hotels „Traube Tonbach“war durch das Feuer völlig zerstört worden. Bis der Neubau fertig ist, serviert Michel mit seinem Team in einer Zwischenlö­sung auf dem Dach des Hotelparkh­auses.

Auf Platz zwei in Baden-Württember­g folgt mit 19 Punkten das „Bareiss“in Baiersbron­n (Claus-Peter Lumpp). Es folgen mit je 18 Punkten „Le Pavillon“in Bad PeterstalG­riesbach, „Ophelia“in Konstanz, „Ammolite“(Rust) und „Hirschen“(Sulzburg). 17 Punkte bekommen das „Casala“in Meersburg und das „Seestern“in Ulm. Mit guten 15 Punkten wird das „SEO Küchenhand­werk“in Langenarge­n notiert.

Als Entdeckung des Jahres 2021 zeichnet Gault&Millau Max Goldberg vom Restaurant „Oxalis“in Schluchsee aus. Das Restaurant zeige, wie die beeindruck­ende Natur des südlichen Hochschwar­zwaldes und die Tiefe der kulinarisc­hen Philosophi­e Japans in Einklang gebracht werden könnten, lobten die Kritiker Goldbergs Küche.

Gastronom des Jahres 2021 im Südwesten ist Vincent Klink in Stuttgart

(„Wielandshö­he). Nach Gault&Millau-Überzeugun­g prägt er gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth und seiner Tochter Eva – multibegab­t als Musiker, Maler, Verleger und Autor – eines der schönsten und eigensinni­gsten Restaurant­s der Republik durch seine Persönlich­keit.

In Bayern muss sich Star-Koch Christian Jürgens im „Gault&Millau“aus der Spitzengru­ppe verabschie­den. In der neuen Ausgabe verliert sein Restaurant „Überfahrt“am Tegernsee einen halben Punkt und fällt von 19,5 auf 19.

Bayernweit bleibt Jürgens’ Haus damit dennoch ganz oben. Nur seine „Überfahrt“in Rottach-Egern und das „Atelier“in München erhalten 19 von 20 möglichen Punkten. 2012 noch hatte der Gourmetfüh­rer Jürgens zum „Koch des Jahres“gewählt und ihm 19,5 Punkte verliehen, die er seither gehalten hatte.

„Koch des Jahres“in der neuen Ausgabe ist Thomas Schanz aus dem rheinland-pfälzische­n Piesport an der Mosel mit seinem „Restaurant Schanz“.

Hans Haas vom „Tantris“in München wird im „Gault&Millau“für sein Lebenswerk geehrt. „Wir kennen keinen zweiten Küchenchef, von dem seine Kollegen, seine Gäste und Mitarbeite­r in vergleichb­arer Weise schwärmen, wie von diesem großen, bescheiden­en Meisterkoc­h“, heißt es darin. „Mit Fleiß und Leidenscha­ft, mit Hingabe und Liebe zu seinem Beruf hat er Maßstäbe gesetzt.“

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