Trossinger Zeitung

Geteilte Autos für die Doppelstäd­ter

Zwei Elektro-Autos ab Dezember im E-Carsharing – Stadtwerke und Deer kooperiere­n

- Von Helen Moser

Villingen-Schwenning­en (sbo) - Die E-Autos stehen bereit, die Ladestatio­nen genauso – und am 1. Dezember kann es los gehen. Zusammen mit dem Calwer Unternehme­n Deer bringen die Stadtwerke VillingenS­chwenninge­n (SVS) E-Carsharing in die Doppelstad­t.

Gut sichtbar haben die beiden Kooperatio­nspartner sich auf den neuen E-Autos verewigt: Die Worte „Deer E-Car-sharing“und „SVS“stehen in großen, bunten Lettern auf den Türen der beiden Renault Zoes, die am Freitag an der Elektro-Ladesäule auf dem Parkplatz „Alte Ziegelei“nahe des VS-Schwenning­er Marktplatz­es stehen. Eines der Fahrzeuge wird hier bleiben, das andere tritt am 1. Dezember seinen Dienst gegenüber des Villinger Bahnhofs an. Ihre Mission lautet: E-Carsharing nach Villingen-Schwenning­en bringen. Carsharing, also die Idee, nicht selbst ein Auto zu besitzen, sondern nur bei Bedarf eines zu nutzen, auf das auch viele andere ffZugriff haben, findet in Deutschlan­d in den vergangene­n Jahren immer mehr Zuspruch – jetzt will auch die Doppelstad­t einsteigen. „Uns war aber gleich klar: Wir fangen mit dem Thema nicht allein und ganz von vorne an“, sagt SVS-Geschäftsf­ührer Ulrich Köngeter. Deshalb habe man den Kontakt zum Unternehme­n Deer aus Calw gesucht, das mit seinem E-Carsharing-Angebot in 62 baden-württember­gischen Kommunen vertreten ist. Mit zwei Fahrzeugen fange man jetzt in Villingen-Schwenning­en

erst einmal klein an, sagt Deer-Geschäftsf­ührer Horst Graef. „Das haben wir überall so gemacht.“Aber, fügt Köngeter hinzu, bei Bedarf könne man das Angebot natürlich aufstocken – vorausgese­tzt, die Nachfrage ist entspreche­nd.

Auch Graef ist optimistis­ch. Er betont, dass das Angebot „nicht nur für junge Leute, sondern auch für die ältere Generation“eine Alternativ­e zum eigenen Auto darstelle. „Wenn ich mein Auto eh nur ein- oder zweimal die Woche benutze, dann ist ECarsharin­g die ökologisch­ere und die ökonomisch­ere Variante.“Im Klartext: Wer sich ein Auto mit anderen teilt, schont neben dem eigenen Geldbeutel auch die Umwelt – besonders dann, wenn das Fahrzeug wie in Villingen-Schwenning­en mit Ökostrom aufgeladen wird.

Wer im Zuge des Carsharing­s ein E-Auto nutzt, muss dieses stets wieder an einer entspreche­nden Ladesäule angeben. Es muss nicht unbedingt die gleiche sein, wie jene, von welcher der Nutzer gestartet ist.

Für Fragen zum E-Car sharingAng­ebot ist das Unternehme­n Deer 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche telefonisc­h erreichbar.

Anmeldung: Wer die Elektrofah­rzeuge nutzen will, muss sich registrier­en. Das ist über die kostenlose „deer ecarsharin­g“-App oder im Internet unter www.deercarsha­ring.de möglich. Normalerwe­ise wird für die Registrier­ung eine Anmeldegeb­ühr von 39,90 Euro fällig, noch bis zum 31. Dezember entfällt diese allerdings.

Buchung und Nutzung: Wer eines der E-Autos benutzen will, muss dieses vorher buchen, was über die entspreche­nde App oder über das Internet möglich ist. Auch die Bedienung der Fahrzeuge läuft über die App. Kunden, welche die App nicht nutzen wollen, oder kein Smartphone haben, können hierfür einen Chip benutzen.

 ?? FOTO: ?? Wollen E-Carsharing in Villingen-Schwenning­en etablieren (von links): Geschäftsf­ührer Ulrich Köngeter, Simon Scholl und Christina Mink-Winterstei­n von den Stadtwerke­n Villingen-Schwenning­en sowie Geschäftsf­ührer Horst Graef, Rebecca Heckmann und Kristina Seifert vom Unternehme­n Deer aus Calw.
FOTO: Wollen E-Carsharing in Villingen-Schwenning­en etablieren (von links): Geschäftsf­ührer Ulrich Köngeter, Simon Scholl und Christina Mink-Winterstei­n von den Stadtwerke­n Villingen-Schwenning­en sowie Geschäftsf­ührer Horst Graef, Rebecca Heckmann und Kristina Seifert vom Unternehme­n Deer aus Calw.

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