Straßensanierung soll im Sommer starten
Gunninger Rat berät über Investitionsprogramm – Zweite Gruppe im Kindergarten geplant
GUNNINGEN - Der Gunninger Gemeinderat hat über das Investitionsprogramm der Gemeinde für kommendes Jahr beraten. Dickster Posten ist die Sanierung der Berg- und der Waldstraße, die laut stellvertretendem Bürgermeister Steffen Haller nach der Vergabe der Arbeiten im Sommer 2021 starten soll. Eine knappe Million Euro, verteilt auf mehrere Jahre, wird dafür fällig. Rund 60 Prozent der Kosten trägt voraussichtlich das Land, die Planung läuft.
Weitere Posten des Investitionsprogramms 2021, die Margarete Lehmann vortrug, waren 15 000 Euro für Digitalfunk für die Gunninger Feuerwehr, 2400 Euro davon als Zuschuss, sowie 50 000 Euro, die in den Etat 2021 für die Beteiligung am Backbone-Netz des Landkreises Tuttlingen eingestellt werden. Zur Breitbandversorgung
der Gemeinde mit 755 Einwohnern soll ferner ein Betrieb gewerblicher Art eingerichtet werden – „dann kriegen wir die Mehrwertsteuer zurück“, erläuterte Haller.
Weitere Punkte des Investitionsprogramms: Für 113 000 Euro schafft die Gemeinde ein Kommunalfahrzeug an; 90 000 Euro davon kommen vom Land. Für Grundstückskäufe sollen im Haushalt 2021 90 000 Euro eingestellt werden, für Grundstücksverkäufe 160 000 Euro. 10 000 Euro sind für die Planung einer zweiten Gruppe im Gunninger Kindergarten vorgesehen. „Die hatten wir länger nicht mehr – aber die Zahl der Kinder in Gunningen nimmt zu“, erläuterte Haller. Das Geld ist für die Planung der notwendigen Infrastruktur vorgesehen, etwa für die sanitären Anlagen. Beschlossen hat der Rat ferner die Anschaffung eines Laptops für die Erzieherinnen. Und, dass die geplante Stele auf dem Gunninger Friedhof mit Rabattensteinen umfasst wird, „damit sie nicht einfach so im Gras steht“, sagte Haller.
Der Gemeinderat tagte coronakonform im Foyer der Gemeindehalle. Deren derzeitige Schließung wegen der Pandemie soll für eine Grundreinigung genutzt werden. Sämtliche Böden inklusive der Bühne sollen gesäubert werden, unter anderem mittels einer Bodenkristallisation, mit der laut Haller Steinböden wieder aufgearbeitet werden können. Auch die Küche erfahre eine Grundreinigung, ebenso ist eine Glasreinigung der Fenster vorgesehen. Die Kosten dafür belaufen sich ingesamt auf netto 5500 Euro.
Der Bürgermeister-Stellvertreter dankte dem Gemeinderat und dem Rathaus-Team für die gute Zusammenarbeit der vergangenen Monate. Bürgermeisterin Heike Ollech fällt krankheitsbedingt seit Juli aus, eine weitere Mitarbeiterin der Ortsverwaltung fehlt laut Steffen Haller seit August – so dass Haller, der die Vertretung ehrenamtlich neben seinem Hauptberuf übernommen hat, und Angelika Scheel mit Unterstützung von Margarete Lehmann die Arbeit allein schultern müssen.