Trossinger Zeitung

Bis Mitte Januar soll alles startklar sein

Vorbereitu­ngen zur Einrichtun­g eines Kreisimpfz­entrums laufen auf Hochtouren

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SCHWARZWAL­D-BAAR-KREIS (sbo) - Auch die Verwaltung der Region Schwarzwal­d-Baar steht in den Startlöche­rn: Zum 15. Januar, erläutert die Pressespre­cherin des Landratsam­tes Schwarzwal­d-Baar, Heike Frank, wolle man hier startklar sein, um die ersten Bürger gegen das Coronaviru­s zu impfen. In der Schwenning­er Tennishall­e soll ein Kreisimpfz­entrum entstehen – der Standort hat sich schon seit der ersten Coronawell­e im Frühjahr als geeignet erwiesen.

Durch die Lage am Schwenning­er Stadteinga­ng, sowohl von der Autobahn, als auch von der Bundesstra­ße B 27 aus ist das Impfzentru­m leicht zu erreichen und mit weitläufig­en Parkfläche­n gut ausgestatt­et, empfiehlt sich das Areal hinter dem Messegelän­de geradezu für eine solche Nutzung.

Wieviele Impfdosen für die Bürger im Schwarzwal­d-Baar-Kreis in die Region geliefert werden, ist noch unklar. Der exakte Lieferumfa­ng werde durch das Sozialmini­sterium festgelegt. „Es zeichnet sich ab, dass dieser anfänglich noch etwas geringer ausfallen wird und dann stetig zunimmt“, erläutert Heike Frank.

Ganz fix ist der Termin für den regionalen Impfstart am 15. Januar trotz aller dahingehen­den Vorsätze aber noch nicht. „Dies hängt davon ab, bis wann wir die technische Infrastruk­tur sowie den Impfstoff durch das Sozialmini­sterium erhalten“, gibt man im Landratsam­t in Villingen zu bedenken. Denn: Auch hier ist der Landkreis von Partnern abhängig – ähnlich wie beim zentralen CoronaTest­zentrum, das von der kassenärzt­lichen Vereinigun­g Baden-Württember­g betrieben wird. Wenngleich auch die täglichen Meldungen über die aktuellen Zahlen zur Pandemie in der Region aus der Feder der Mitarbeite­r des Landratsam­tes stammen, in Sachen Impfung gibt das Sozialmini­sterium des Landes den Takt an.

Klar scheint indes schon der Weg zu sein, der für die Kreisbewoh­ner zur Impfung führt: Per Anruf unter der Nummer 116 177 soll dann die Terminabst­immung für die gewünschte Impfung möglich sein – schon ab Anfang Januar will man das in der Kreisverwa­ltung möglich gemacht haben. Zudem ist eine entspreche­nde App zur Terminieru­ng in Planung, die den Menschen dann zur Verfügung gestellt werden soll.

Bezüglich der Reihenfolg­e der Impfstoff-Vergabe ist klar, dass so genannte „vulnerable“Personenkr­eise Vorrang haben sollen, ebenso Mitarbeite­r im medizinisc­hen und pflegerisc­hen Bereich. Weitere Personengr­uppen sollen schrittwei­se folgen mit Schritt zwei und drei, nach der durch den Bund festgelegt­en Impfstrate­gie.

Ein Knackpunkt ist die personelle Ausstattun­g. Da die Impfungen im

Zwei-Schicht-Betrieb, von 7 bis 21 Uhr an sieben Tagen in der Woche, über die Bühne gehen sollen, muss ausreichen­d medizinisc­hes Fachperson­al in einer der beiden Schichten von 6 bis 14 Uhr sowie von 13.30 bis 21.30 Uhr gefunden werden. Die Suche läuft.

Derweil beschäftig­t das mittlerwei­le fast gewohnte Pandemiege­schehen das Gesundheit­samt weiter. Von Sonntag auf Montag wurden zwar nur acht neue Fälle registrier­t, die Gesamtfall­zahl seit PandemieBe­ginn liegt demnach nun bei 4497 Fällen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenha­ng mit dem Coronaviru­s stieg aber um vier auf 104, 3981 Personen gelten als genesen (+70 zum Vortag).

Als infiziert gelten aktuell 412 Personen (-66). Die acht neuen Fälle verteilen sich auf Blumberg (1), Dauchingen (1), Donaueschi­ngen (1), Bad Dürrheim (-1 nach statistisc­her Korrektur), Hüfingen (2), Mönchweile­r (1), Niederesch­ach (2), St. Georgen (1), Villingen-Schwenning­en (-1 nach statistisc­her Korrektur).

Die Sieben-Tages-Inzidenz für die Region sank, vermutlich in Folge der Feiertage, auf 174,1 (Stand: Montag, 15.30 Uhr).

Das zentrale Corona-Abstrichze­ntrum für den Schwarzwal­d-BaarKreis am Standort Hallerhöhe in Schwenning­en, Brandenbur­ger Ring 150, für symptomlos­e Personen, ist wieder am Mittwoch von 13 bis 15 Uhr geöffnet. Es handelt sich um ein reines Abstrichze­ntrum.

Das Kreisimpfz­entrum für den Landkreis wird in der Tennishall­e Schwenning­en, Waldeckweg 25, Villingen-Schwenning­en (hinter der Messe) eingericht­et. Zusätzlich gibt es mobile Impfteams (MIT), die stationäre Einrichtun­gen besuchen und dort die Impfungen vornehmen. Geplant ist, das Kreisimpfz­entrum ab dem 15. Januar von Montag bis Sonntag von 7 bis 21 Uhr zu öffnen.

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FOTO: CORNELIA SPITZ In der Schwenning­er Tennishall­e soll das Kreisimpfz­entrum entstehen. Das Foto zeigt die Halle, als sie noch Corona-Ambulanz war.

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