Trossinger Zeitung

Positiv – negativ – negativ: Polen springt

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Auftaktspr­ingen der Vierschanz­entournee in Oberstdorf: 1. Geiger (Oberstdorf) 291,1 Punkte (127+ 136,5 m), 2. Stoch (Polen) 288,3 (125+132,5), 3. Lindvik 285,2 (126,5+135,5), 4. Granerud (beide Norwegen) 280,1 (122+131), 5. Eisenbichl­er (Siegsdorf) 274,3 (118+142), 6. Kraft (Österreich) 273,6 (126,5+125), 25. Freund (Rastbüchl) 249,5 (123,5+126), 33. Paschke (Kiefersfel­den) 118,8 (116,5),

36. Schmid (Oberaudorf) 118,0 (117),

38. Siegel (Baiersbron­n) 114,1 (118),

41. Freitag 113,0 (118,5), 43. Hamann (beide Aue) 112,4 (114),

46. Wellinger (Ruhpolding) 108,5 (115), 48. Baer (Gmund-Dürnbach) 108,0 (114,5), 53. Roth (Meßstetten) 99,5 (110), 57. Märkl (GarmischPa­rtenkirche­n) 94,5 (108).

OBERSTDORF (lin) - Florian Stern hat keinen leichten Stand in diesen Corona-Zeiten. Florian Stern ist Generalsek­retär des Vierschanz­entourneeA­uftaktspri­ngens in Oberstdorf. Die Marktgemei­nde will in 56 Tagen die Nordische Ski-Weltmeiste­rschaft beherberge­n, entspreche­nd durchdacht und ausgeklüge­lt sind alle Hygienekon­zepte. Und nun das: „Der erste Test war definitiv ein positiver Test, der zweite und der dritte waren definitiv negativ – das ist der Fakt, den wir haben.“Tonlos fast verkündete Florian Stern diese Nachricht – die eigentlich eine gute war ... für den Sport: Klemens Muranka, der polnische Skispringe­r, also nicht mit dem Coronaviru­s infiziert, seine sechs Teamkolleg­en vom Gesundheit­samt Oberallgäu aus der Quarantäne entlassen, „aus behördlich­er Sicht sofort wieder freigegebe­n“(so Medizinald­irektor Ludwig Walters).

Die Volte bei Referenz- und gar dritter PCR-Messung erstaunte (Florian Stern: „Das ist schwer zu interpreti­eren“), ließ Laien und Konzeptesc­hreiber ratlos zurück. Die Startfreig­abe für Dawid Kubacki, für Kamil Stoch aber machte sie möglich. Qualifikat­ion Makulatur, erster Wertungsdu­rchgang mit allen 62 anwesenden Sportlern! Die Konkurrenz fand’s gut (Bundestrai­ner Stefan Horngacher: „Es ist doch eine der stärksten Nationen, und es sollen einfach die Besten mitspringe­n“), Skiweltver­bandsrennd­irektor Sandro Pertile auch: „Wir sind eine Familie. Jeder war glücklich, dass alle dabei sind.“Schwierig, sagte der FIS-Funktionär dann noch, sei „diese Saison mit dieser Covid-Situation jedes Wochenende. Aber das ist ein Teil unseres neuen Lebens.“

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