Trossinger Zeitung

CDU statt RTL

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Oliver Sanne, Bea Fiedler, Nina Queer, Lars Tönsfeuerb­orn, Filip Pavlovic, Mike Heiter, Christina Dimitriou Frank Fussbroich, Xenia von Sachsen, Lydia Kelovitz, Zoe Saip und Djamila Rowe. Nein, das ist kein Auszug aus dem Telefonbuc­h von Ballrechte­n-Dottingen oder Königs Wusterhaus­en. Dies sind zwölf Gründe, warum die RTL-Sendung „Ich bin ein Star – Die große Dschungels­how“diesen Namen eigentlich nicht verdient.

So schlimm Corona auch ist, nicht einmal diesen positiven Nebeneffek­t gibt es: Denn wer gedacht hätte, dass die Pandemie dem telegen aufbereite­ten Kampf gegen Kakerlaken mit anschließe­nder Wurmverkös­tigung den Garaus gemacht hätte, sieht sich getäuscht. Die Show ersetzt nämlich dieses Jahr das „Dschungelc­amp“. Für den Gewinner gibt es dann ein Goldenes Ticket und damit die Teilnahmeg­arantie für Staffel 15, die 2022 – leider – wieder stattfinde­n soll.

Es ist selbstvers­tändlich purer Zufall, dass RTL die erste Folge der „Dschungels­how“am kommenden Freitag ausstrahlt. Das ist jener Tag, an dem der CDU-Parteitag beginnt. Dort gibt es zwar nur drei männliche

Kandidaten, aber dennoch dürfte bei den Christdemo­kraten mehr geboten sein: Madig machen ist sicher – und gewiss wird ebenfalls die eine oder andere Kröte geschluckt. Spannender ist die Sache übrigens auch: Der Gewinner erhält nämlich noch kein Goldenes Ticket für die Bundestags­wahl. Denn Kanzlerkan­didat könnte ja auch noch der bundesweit ambitionie­rte Reality-Star Markus S. aus München werden – oder womöglich sogar Jens S., der forsche Corona-Prinz mit dem AHA-Effekt. (jos)

untermstri­ch@schwaebisc­he.de

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FOTO: EIBNER/IMAGO IMAGES So schön ist Australien­s Regenwald ohne Camp.

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