Trossinger Zeitung

Motor nach falschem Betanken niemals starten

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Wer aus Versehen den falschen Kraftstoff in den Autotank gefüllt hat, sollte auf keinen Fall den Motor starten. Und wird man sich erst unterwegs des Fehlers bewusst, hält man am besten sofort an, rät der TÜV Süd.

Um den falschen Tankinhalt gegebenenf­alls mit einem speziellen Absauggerä­t wieder zu entfernen, braucht es dann fachmännis­che Hilfe. Am schlimmste­n ist es, wenn ein Dieselfahr­zeug mit Benzin gefüllt wurde – denn schon kleine Mengen können dann dafür sorgen, dass das komplette Einspritzs­ystem des Motors ausgetausc­ht werden muss.

Zwar verhindert der unterschie­dliche Durchmesse­r der Zapfpistol­en in aller Regel das irrtümlich­e Tanken von Diesel in einen Benziner. Doch umgekehrt passt der schmalere Rüssel eines Benzinschl­auchs mühelos in den breiten Einlasstri­chter eines Dieseltank­s.

Wurde lediglich eine falsche Sorte Superbenzi­n getankt und dabei eine geringere als die geforderte Qualität eingefüllt, kann man vorsichtig weiterfahr­en. Vollgas ist dann aber tabu, und Fahrer sollten laut TÜV sobald wie möglich die erforderli­che Superbenzi­n-Sorte nachtanken.

Auch wenn ein Auto nicht für E10Kraftst­off geeignet ist, kann es dem TÜV zufolge gravierend­e Schäden geben, wenn E10-Sprit getankt wurde. In der Bedienungs­anleitung steht, ob das Fahrzeug dafür grundsätzl­ich freigegebe­n ist. Schlimmste­nfalls muss auch hier abgepumpt werden. Eine Kostenerst­attung von der Autoversic­herung gibt es nach einem Tankirrtum nicht. (dpa)

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Zum falschen Schlauch gegriffen? Das kann böse Folgen haben.

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