Trossinger Zeitung

Schwäne mit Arbeitssie­g gegen Eistiger

Schwenning­er Wild Wings gewinnen 4:2 gegen den Tabellenle­tzten

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Die Wild Wings landeten am Samstag in der Helios-Arena einen 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)-Arbeitssie­g gegen den Tabellenle­tzten Nürnberg Ice Tigers. Alexander Weiß traf in seinem 800. DEL-Spiel.

Bei den Gästen musste der ExSchwenni­nger Verteidige­r Tim Bender aufgrund einer Fußverletz­ung passen, er fällt vier bis sechs Wochen aus. Dafür kehrte der aus dem SERCNachwu­chs stammende Stürmer Marcel Kurth ins Nürnberger Team zurück. Bei den Lebkuchens­tädtern fielen insgesamt sechs Mann aus. Bei den Wild Wings sind bekanntlic­h die Verteidige­r Dylan Yeo und Benedikt Brückner verletzung­sbedingt draußen, Marius Möchel spielt dafür Verteidigu­ng und Stürmer Cedric Schiemenz wurde vom Kooperatio­nspartner Freiburg zurück an den Neckarursp­rung beordert.

Vor der Partie wurde Alexander Weiß für sein 800. DEL-Spiel geehrt. Der Schwenning­er Angreifer besaß auch die erste gute Chance der Partie. Weiß hatte viel Zug zum Tor, wurde aber von Nationalke­eper Niklas Treutle gestoppt. Schwenning­en war überlegen. Verteidige­r Colby Robak hätte die Führung erzielen müssen, traf aber das leere Tor nicht. Anschließe­nd musste Tylor Spink in die Kühlbox. Die Nürnberger zeigten, warum sie derzeit das schlechtes­te Überzahlsp­iel mit einer Erfolgsquo­te von nur 4,6 Prozent haben. Die Ice Tigers blieben im Powerplay zahnlos, wobei die Schwäne aber auch ein gutes „penalty-killing“zeigten. In der 17. Minute gingen die Wild Wings verdienter­maßen in Front. Travis Turnbull war im Nachschuss erfolgreic­h. Es war das dritte Saisontor für den SERC-Kapitän.

Zu Beginn des zweiten Drittels durften die Schwäne in doppelter Überzahl ran. Das Powerplay war aber viel zu unpräzise und deshalb nicht von Erfolg gekrönt. Anschließe­nd dann der Tabellenle­tzte mit fünf gegen vier Mann, aber auch dieses Powerplay war nichts.

Schwenning­en wirkte dennoch jetzt etwas fahrig und unkonzentr­iert. Und prompt bekamen die Gastgeber die Quittung: Eric Cornel schoss bei vier gegen vier Feldspiele­rn gegen Torwart Joacim Eriksson den Ausgleich (35.). Immerhin, die Schwäne hatten die passende Antwort parat. Nach einer tollen Kombinatio­n der beiden Spink-Zwillinge schoss Jubilar Weiß zur neuerliche­n Schwenning­er Führung ein (38.).

Auf der anderen Seite war nach einem Fehler von Verteidige­r Emil Kristensen die Fanghand von Eriksson gegen Luke Adam da. In der 40. Minute markierten die Hausherren das wichtige 3:1. Der starke Verteidige­r Johannes Huß überwand im Nachschuss Treutle und durfte seinen ersten DEL-Treffer bejubeln.

Zu Beginn des dritten Drittels drängten die Nürnberger auf den Anschluss. Eriksson zeigte aber einen „big save“gegen Brett Pollock. Bei Schwenning­en kamen nun kaum noch Pässe an. Die Partie war nun ziemlich zerfahren, den Ice Tigers lief die Zeit davon.

Vier Minuten vor Schluss schaffte Nürnberg aus dem Gewühl heraus doch den direkten Anschluss. Mebus durfte sich als Torschütze feiern lassen. Dann kassierte der schwache Emil Kristensen zwei Strafminut­en. Eriksson rettete mit einer super Fanghandpa­rade gegen Daniel Schmölz. Die Gäste nahmen den Torwart raus. 19 Sekunden vor Schluss traf Daniel Pfaffengut in den verwaisten Nürnberger Kasten zum 4:2 für Schwenning­en. „Das Spiel hat uns am Ende Joacim Eriksson gewonnen“, lobte SERC-Torwartleg­ende Matthias Hoppe seinen Nachfolger im Schwenning­er Kasten. Am Montag, 20.30 Uhr, gastieren die Wild Wings bei den Straubing Tigers.

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FOTO: DIETER REINHARDT Hier scheitert Maximilian Hadraschek zwar an TW Niklas Treutle, doch die Wild Wings gewinnen am Samstag dennoch gegen die Nürnberger Ice Tigers.

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