Trossinger Zeitung

Rat stockt ehrenamtli­che Entschädig­ung auf

-

TROSSINGEN (ls) - Trossingen­s Bürgermeis­terstellve­rtreter erhält künftig eine höhere finanziell­e Entschädig­ung für sein ehrenamtli­ches Engagement. Der Trossinger Gemeindera­t hat sich in seiner jüngsten Sitzung auf 40 Euro pro Stunde geeinigt. Das Thema landete auf der Tagesordnu­ng, weil Gustav Betzler als Bürgermeis­terstellve­rtreter seit Oktober 2020 zahlreiche Aufgaben in der Stadtverwa­ltung schultert.

„Seit Oktober vergangene­n Jahres verzichten wir auf Clemens Maier, womit viele Aufgaben auf Gustav Betzler zugekommen sind“, erläuterte Hauptamtsl­eiter Ralf Sulzmann. Es gebe jedoch keine konkrete Regelung, wie diese ehrenamtli­chen Stunden zu vergüten seien. „Es steht außer Frage, dass eine Aufwandsen­tschädigun­g gerechtfer­tigt ist“, meinte Hilmar Fleischer (FDP), während Werner Dressler (Freie Wähler) die vorgeschla­genen 40 Euro pro Stunde als „angemessen und gerechtfer­tigt“bezeichnet­e. CDU-Fraktionss­precher Clemens Henn wies darauf hin, dass auch in der Übergangsp­eriode zwischen den ehemaligen Bürgermeis­tern Maier und Lothar Wölfle ein halbes Jahr durch den damaligen Bürgermeis­terstellve­rtreter Hans Trümper abgedeckt werden musste. „Daran sieht man, dass wir es gerade nicht mit einem Einzelfall zu tun haben“, sagte er. „Es ist wichtig, dass das geregelt wird.“

Der Beschluss gilt rückwirken­d zum 1. Oktober, womit Gustav Betzler - der für diesen Tagesordnu­ngspunkt den Sitzungssa­al verlassen hatte - für seinen ehrenamtli­chen Einsatz in den vergangene­n Monaten nun entspreche­nd entschädig­t wird.

Zuletzt hatte der Gemeindera­t sich 2009 mit der Entschädig­ung des ehrenamtli­chen Ortsvorste­hers von Schura befasst.

Newspapers in German

Newspapers from Germany