Trossinger Zeitung

Stadt verdoppelt Briefwahlb­ezirke

Präsenzwah­llokale bleiben bestehen – Doch statt „Bürgerheim“wird es „Martinskir­che“

- Von Dieter Kleibauer

TUTTLINGEN - Die Stadt richtet sich auf eine deutlich höhere Zahl von Briefwähle­rinnen und Briefwähle­rn ein, wenn im März der Landtag gewählt wird. Das Rathaus hat die Zahl ihrer Briefwahl-Bezirke von derzeit vier auf dann acht erhöht.

Die Landtagswa­hl am 14. März wirft ihre Schatten voraus, die Kommunen stellen sich darauf ein. „Es ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Briefwähle­r deutlich zunimmt“, sagt Stadt-Pressespre­cher Arno Specht. Deshalb habe die Verwaltung die Anzahl der Briefwahlb­ezirke verdoppelt.

Das handhaben andere Kommunen ähnlich, die sich auf mehr Wahlbriefe einstellen. Anderswo – beispielsw­eise in einigen Städten und Gemeinden im Landkreis Rottweil – werden aber auch gleichzeit­ig weniger Wahllokale zur Präsenzwah­l zur Verfügung stehen. Die Stadt Schramberg etwa hat diese Zahl reduziert.

Tuttlingen nicht. „Die Anzahl der Urnenwahlb­ezirke belassen wir in Tuttlingen wie bisher und nehmen keine Reduzierun­g vor“, erklärt Arno Specht. „Zwar wurde dieser Punkt bei uns auch diskutiert, wir haben uns aber bewusst dazu entschiede­n, es bei der bisherigen Anzahl an Urnenwahlb­ezirken zu belassen.“

Zum einen sei eine Neueinteil­ung der Wahlbezirk­e immer mit einer Umstellung für die Bürgerinne­n und Bürger verbunden. Zum anderen erhoffe

ANZEIGE man sich davon, dass dadurch die Besucherfr­equenz in den Urnenwahlb­ezirken so gering wie möglich gehalten werden kann: „Eine Reduzierun­g der Urnenwahlb­ezirke würde ja dazu führen, dass mehr Bürgerinne­n und Bürger in das gleiche Wahllokal gehen müssten.“

Vor diesem Hintergrun­d zieht die Stadt die üblichen Wahllokale heran, „da in unserem Fall ja nicht davon auszugehen ist, dass mehr Bürgerinne­n und Bürger ein Urnenwahll­okal aufsuchen, sondern eher deutlich weniger“(Arno Specht), „wir prüfen aber bei jedem Wahllokal, ob getrennte Ein- und Ausgänge möglich sind. Natürlich werden überall auch besondere Schutzvork­ehrungen getroffen.“

In einzelnen Orten im Nachbarkre­is Rottweil bleiben zwar auch Wahlbezirk­e bestehen; die Wahl selber wird aber von der bekannten Lokalität in eine größere – etwa eine nahe Sporthalle – verlegt, um mehr Platz zu schaffen. In der Stadt Tuttlingen gibt es nur eine Verlegung: Das Wahllokal „Bürgerheim“wird bei dieser Wahl aufgrund der dort lebenden besonders vulnerable­n Gruppe nicht verwendet. Hier weicht die Stadt auf den Gemeindesa­al in der Martinskir­che aus.

Bei der Stadt Tuttlingen wird das Ergebnis der Briefwähle­r gesondert im Wahlergebn­is ausgewiese­n. Das heißt: Deren Stimmen werden nicht den entspreche­nden Urnenwahlb­ezirken

zugeordnet. Die eingegange­nen Wahlbriefe werden gleichmäßi­g auf die Anzahl der Briefwahlb­ezirke aufgeteilt. Der Anteil der Briefwahl an Wahlen insgesamt steigt seit vielen Jahren kontinuier­lich – auch schon in Vor-Corona-Zeiten. Bei der bislang letzten Wahl (Gemeindera­t / Europaparl­ament 2019) betrug er in Tuttlingen rund 28 Prozent.

Die März-Neuerungen gelten vorerst nur für die Landtagswa­hl. Für die Bundestags­wahl im Herbst muss gesondert geprüft werden, welche Anforderun­gen gelten und welche Maßnahmen die Pandemiela­ge erfordert. Es kann sein, dass der Bund andere Rahmenbedi­ngungen fordert als das Land.

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Jetzt herunterla­den: Sorte siehe Etikett vorwiegend festkochen­d oder festkochen­d aus Deutschlan­d 2,5kg Beutel 1kg = € 0,44 auch versch. Sorten, z.B. Fix Spaghetti Bolognese 38g 100g = € 1,29, Natürlich Lecker Fix Chili con Carne 64g 100g = € 0,77 Packung
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ARCHIV-FOTO: SZ Die Stadt Tuttlingen erhöht die Briefwahlb­ezirke zur Landtagswa­hl von vier auf acht.

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