Trossinger Zeitung

Gut Ding will Paragrafen haben

Erst der Papierkrie­g um „Oberer Brühl“, dann die Bagger

- Von Cornelia Spitz

VS-VILLINGEN (sbo) - Die Frage, die Cornelia Kunkis-Becker in der jüngsten Sitzung des Technische­n Ausschusse­s gestellt hat, dürften sich auch viele Doppelstäd­ter stellen: „Mangin gehört uns ja jetzt – wann sieht man dort denn jetzt mal einen Bagger?“Das weitläufig­e Areal, am Schnittpun­kt Kirnacher und Richthofen­straße,

das nun den Namen „Oberer Brühl“trägt, wurde vor Monaten vom Bund erworben und soll das Zeug zu einem völlig neuen Quartier in Villingen haben.

Und mehr noch: Dort sollen sich einmal auch große Teile der doppelstäd­tischen Stadtverwa­ltung neu sortieren. Zwei Millionen Euro war der Doppelstad­t das zentrumsna­he Filetstück mit so großem Entwicklun­gspotenzia­l

wert. Und nun, Stillstand?

Oberbürger­meister Jürgen Roth winkt ab – von Stillstand könne keine Rede sein, auch wenn er selbst lieber gestern als heute auf dem Areal stehen und „das Band durchschne­iden“wollte. Doch bis zur Freigabe des neuen Stadtviert­els wird noch viel Wasser die Villinger Brigach hinunterfl­ießen, denn das, was hinter den Kulissen gerade läuft, ist zeitrauben­d: Papierkrie­g. Um loslegen zu können, bedürfe es, so Bürgermeis­ter Detlev Bührer, eines aufwändige­n europaweit­en Ausschreib­ungsverfah­rens. Zudem wird ein Planer benötigt, der nicht nur die verschiede­nen Gewerke koordinier­t, sondern auch die Maßnahmen für die verschiede­nen Vorhaben im Gebiet Oberer Brühl zusammenfü­hrt. Auch wenn an der Richthofen­straße derzeit also weder gehobelt wird, noch Späne fallen, wird an dem Zukunftsvi­ertel von VS dennoch gearbeitet, so die Botschaft aus der Chefetage der doppelstäd­tischen Verwaltung.

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FOTO: EICH Bis zur Freigabe des neuen Stadtviert­els „Oberer Brühl“wird es noch einige Zeit dauern.

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