Trossinger Zeitung

Falscher Maskenaufd­ruck sorgt für Irritation­en

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TUTTLINGEN (pm) - Die Stoffmaske­n, die von der Stadtverwa­ltung im Frühjahr verkauft wurden, erfüllen nicht den vorgeschri­ebenen FFP-2Standard. Darauf weist die Stadtverwa­ltung hin, nachdem es immer wieder zu Missverstä­ndnissen kam.

Nach Einführung der Maskenpfli­cht im April hatte die Stadt zum Selbstkost­enpreis Stoffmaske­n an Bürger abgegeben. Irrtümlich­erweise war bei einem Teil der Charge ein Label mit der Aufschrift „FFP 2“aufgenäht, obwohl es sich um nicht-zertifizie­rte Stoffmaske­n handelte. Bei den Mustern, die sich die Stadt zuvor hatte zusenden lassen, fehlte dieser irreführen­de Hinweis.

Dass es sich trotz des Etiketts mit der Aufschrift „Nano Silver FFP2“nicht um zertifizie­rte FFP2-Masken handelt, wurde seinerzeit sowohl in der Presse als auch am Verkaufsst­and in der Rathausstr­aße ausdrückli­ch erwähnt. Die Alternativ­e wäre damals eine komplette Rücksendun­g der Ware gewesen. Da aber die schnelle Versorgung der Bevölkerun­g mit Masken im Vordergrun­d stand, die Marktlage schwierig und die mehrlagige­n Stoffmaske­n an sich ja nicht fehlerhaft und hochwertig sind, entschied man sich gegen den Austausch der kompletten Lieferung.

Nachdem seit dieser Woche nun medizinisc­he Masken im Einzelhand­el und ÖPNV vorgeschri­eben sind, kommt es immer wieder zu Missverstä­ndnissen. Die Stadt Tuttlingen weist daher darauf hin, dass die seinerzeit vertrieben­en Masken leider nicht den aktuellen Vorschrift­en entspreche­n und nicht beim Einkauf oder im Nahverkehr verwendet werden dürfen. Zulässig sind nur die Einweg-OP-Masken oder die zertifizie­rten FFP2-Masken, die derzeit im Handel sind.

Als Entschädig­ung für eventuelle­n Ärger bietet die Stadt demnächst an, freiwillig Masken mit dem irrtümlich­en FFP2-Aufdruck gegen zertifizie­rte FFP2-Masken einzutausc­hen. Details werden noch bekannt gegeben.

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