Riesenlob für Rückkehrer Kimmich
Trainer Flick mit warmen Worten für den Bösinger nach seiner Verletzung – Goretzka und Martínez mit Coronavirus infiziert
MÜNCHEN (dpa) - Der FC Bayern München beklagt gleich mehrere Ausfälle für das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky). Torhüter Alexander Nübel fällt verletzt aus, die Mittelfeldspieler Leon Goretzka und Javi Martínez sind dagegen positiv auf das Coronavirus getestet worden und werden vorerst ausfallen, wie Trainer Hansi Flick berichtete. Mit dem Gesundheitsamt sei das weitere Vorgehen abgesprochen, sagte der 55-Jährige. Goretzka und Martínez befinden sich nach
Vereinsangaben in häuslicher Quarantäne und sind bislang offenbar ohne Krankheitssymptome. „Corona ist wie Fußball. Es reicht ein einziger Kontakt, um alles auf den Kopf zu stellen“, twitterte Goretzka: „Ich habe mich jederzeit an die Corona-Regeln gehalten. Dennoch bin ich positiv getestet worden.“
Die beiden Bayern-Profis dürften damit auch für das Ligaspiel am Freitag in Berlin gegen Hertha BSC und die anschließende Club-Weltmeisterschaft ausfallen. Spannend wird nun sein, wer im Mittelfeld neben Joshua Kimmich auflaufen wird. Dem Nationalspieler aus Bösingen bescheinigte Flick, sich nach seiner Knieverletzung in der Hinrunde noch weiter verbessert zu haben. „Er ist gestärkt aus dieser Verletzung herausgekommen“, sagte der Trainer. Kimmich hatte sich Anfang November beim Topspiel in Dortmund am Meniskus verletzt und musste deswegen am rechten Knie operiert werden. Ende des vergangenen Jahres kehrte er in den Spielbetrieb zurück. „Man hat das Gefühl, dass er noch mehr Muskelmasse am Bein zugelegt hat, was wichtig ist, weil es das Gelenk schützt“, sagte Flick. Der 25 Jahre alte Kimmich hatte beim 4:0 der Münchner vor einer Woche beim FC Schalke 04 drei der vier Tore vorbereitet. Flick rühmte den Nationalspieler als einen der besten defensiven Mittelfeldspieler: „Er kann auf dieser Position, wenn er das Spiel einfach macht und schnell macht, wirklich alle Pässe spielen, die zum Repertoire eines Sechsers gehören.“
Am meisten gefalle ihm aber an Kimmich, wie dieser die Mannschaft antreibe, „ihr positive Dinge gibt, sie mitnimmt“. Kimmich sei sehr engagiert, sehr ehrgeizig und wolle immer dazulernen, lobte Flick.
Eigenschaften, die auch gegen Hoffenheim wichtig sind. Immerhin planen die Münchner nach dem 1:4 im Hinspiel eine Revanche. Nach drei Siegen in der vergangenen Englischen Woche sei der nächste Erfolg das Ziel des Spitzenreiters, sagte Flick.