Appell mit Nachdruck: „Herr Altmaier, wir setzen auf Sie“
Bürgermeister im Landkreis und der Landrat schreiben an den Bundesminister persönlich – „Bitte helfen Sie mit“
SCHWARZWALD-BAAR-KREIS (sbo) - Schnellere Überbrückungshilfe für Einzelhändler, Gastronomen und andere Selbstständige – das ist folgenden Bürgermeistern ein Anliegen: Jörg Frey (Schonach), Jürgen Roth (Villingen-Schwenningen), Erik Pauly (Donaueschingen), Jonathan Berggötz (Bad Dürrheim), Markus Keller (Blumberg), Micha Bächle (Bräunlingen), Michael Schmitt (Brigachtal), Torben Dorn (Dauchingen), Severin Graf (Donaueschingen), Josef Herdner (Furtwangen), Lisa Hengstler (Gütenbach), Michael Kollmeier (Hüfingen), Fritz Link (Königsfeld), Rudolf Fluck (Mönchweiler), Martin Ragg (Niedereschach), Michael Rieger
(St. Georgen), Christian Wörpel (Schönwald), Gallus Strobel (Triberg), Ralph Pahlow (Tuningen), Andreas Braun (Unterkirnach), Detlev Bührer (VS), und Robert Strumberger (Vöhrenbach) sowie Landrat Sven Hinterseh.
Um diesem Wunsch Nachdruck zu verleihen, schrieben sie nun gemeinsam einen Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Wöchentlich tauschten sie sich über die Neuerungen und das Vorgehen in Sachen Corona aus.
Jüngst hätten mehrere Kollegen bestätigt, „dass es bei der Auszahlung der Überbrückungshilfen für Gastronomen, Einzelhändler und andere Selbstständige zu erheblichen Verzögerungen kommt, die die Betriebe nicht nur in existenzielle Not bringen, sondern in virulente Insolvenzgefahr führen und die Infrastruktur in unseren Kommunen gefährden“.
Großzügig sei von der Bundespolitik versprochen worden, den betroffenen Betrieben schnell und unkompliziert zu helfen.
Bisher aber sei lediglich die erste Abschlagszahlung für die Novemberhilfe angekommen. „Die Kosten für all die Betriebe sind aber auch im Dezember und Januar weitergelaufen. Entsprechende Hilfen sind jedoch ausgeblieben.“
Trotz Verständnisses für die Notwendigkeit von Überprüfungen, um einem Missbrauch entgegen zu wirken, bitten sie nun aber „mit Nachdruck“, sich für eine schnellere Auszahlung weiterer Tranchen einzusetzen, damit den Betrieben die versprochene Hilfe auch zeitnah zur Verfügung steht.
Die Betriebe könnten nicht mehr lange durchhalten, Insolvenzen wären die logische Konsequenz. „Wir alle wollen dies nicht. Bitte helfen Sie mit, dass wir für unsere örtlichen Betriebe schnelle und unkomplizierte Lösungen finden. Wir setzen auf Sie“, so die Bürgervertreter in ihrem Schreiben.