Trossinger Zeitung

Tuttlinger Hallen bekommen Corona-Hilfen

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TUTTLINGEN (dh) - Die Tuttlinger Hallen bekommen Geld aus der Corona-Stabilisie­rungshilfe des Landes. Bisher haben die Hallen laut der kaufmännis­chen Leiterin Silke Dreher je 50 000 Euro Abschlagsz­ahlung für die Monate November und Dezember erhalten. Nach Prüfung der Anträge durch die L-Bank hoffen die Hallen auf insgesamt 125 000 Euro für November und 115 000 Euro für Dezember.

Aufgrund der Schließung des kulturelle­n Betriebs machen die Stadthalle und die Angerhalle seit November kaum Umsatz. Im November 2019 etwa hatten die Hallen einen Umsatz von 197 000 Euro, im November 2020 seien es „nur ein paar tausend Euro“gewesen, sagt Dreher. Die Einnahmen durch Vermietung fielen nahezu komplett weg. Aktuell finden lediglich Gemeindera­tssitzunge­n

in der Stadthalle statt. Die Ticketbox ist geschlosse­n, Eigenveran­staltungen gibt es nicht, ebensoweni­g Einnahmen aus der Gastronomi­e, die inzwischen von den Hallen selbst betrieben wird, weil sich kein geeigneter Pächter gefunden hatte.

Auf der anderen Seite spart die Stadthalle derzeit auch Kosten ein: Alle angestellt­en Mitarbeite­r sind teilweise oder voll in Kurzarbeit, auch die Nebenkoste­n wie Heizung, Strom und Reinigung fallen laut Dreher deutlich geringer aus. Aufgrund der Hilfen sehe es im Moment deshalb danach aus, „dass wir die Schließung finanziell verkraften können“, so Dreher. Als Eigenbetri­eb der Stadt Tuttlingen wird das Defizit, das die Hallen jährlich erwirtscha­ften, ohnehin von der Stadt gedeckt.

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