Trossinger Zeitung

„Kuckucksuh­r des Jahres“kommt aus Schonach

Besucher der Sonderauss­tellung im Auberlehau­s küren Gewinner der Aktion vom „Verein die Schwarzwal­duhr“

- Von Michael Hochheuser

TROSSINGEN - Die „Kuckucksuh­r des Jahres 2020“des „Verein die Schwarzwal­duhr“ist am Freitagabe­nd im Auberlehau­s gekürt worden. Die Besucher der Sonderauss­tellung über die „berühmtest­e Uhr der Welt“mit rund 120 Kuckucksuh­ren hatten sie unter einem dutzend der Exponate auswählen können. Die meisten Stimmen vereinte eine Uhr der Helmut Kammerer GmbH u. Co. KG Hekas aus Schonach auf sich.

924 Besucher der Schau hatten an der Abstimmung teilgenomm­en; auf die ganz im traditione­llen Stil gehaltene Siegeruhr entfielen 168 Stimmen, über die sich der Geschäftsf­ührer der Firma, Uwe Kammerer, freute. 144 Voten gingen an den Zweitplatz­ierten, die Firma Anton Schneider, die von dem in Trossingen lebenden Jürgen Clute vertreten wurde; als besondere Note zeigt sie einen Dachdecker in Aktion. Dritter mit 118 Stimmen wurde ein Produkt der Firma August Schwer.

Ingolf Haas, Vorsitzend­er des „Verein die Schwarzwal­duhr“sagte, dass es wichtig sei, dass „die Tradition

am Leben und der Begriff Kuckucksuh­r in den Köpfen“bleibe dank Sonderauss­tellungen und Preisverle­ihungen wie dieser. In den letzten Jahren habe die Kuckucksuh­r eine „Renaissanc­e“erlebt. „Kuckucksuh­ren kennt die ganze Welt“, stellte Haas fest. „Wir stellen Lebensfreu­de her.“

Bei der Ausstellun­g im Auberlehau­s hatten sechs Hersteller Neuheiten präsentier­t, ein größerer Teil der Exponate stammte zudem vom Uhrenmuseu­m Furtwangen. Die Ausstellun­g war letztmalig am 1. November geöffnet und hatte an 24 Öffnungsta­gen stolze 3300 Besucher, bilanziert­e Museumslei­ter Volker Neipp.

Das Stemmen der Ausstellun­g sei eine „Riesenarbe­it“gewesen, sagte sein Vater Werner Neipp. Er dankte dem „Verein die Schwarzwal­duhr“für die „gute Zusammenar­beit“. In dem Verein mit rund 70 Mitglieder­n sind Hersteller, Zulieferer und Händler vertreten.

Vorhergehe­nde Siegerküru­ngen waren unter anderem in der Burg Hohenzolle­rn und im Europapark über die Bühne gegangen. Im ob der

Pandemie kleineren Rahmen war nun am Freitagabe­nd das Trossinger Museum der Schauplatz. Alle Teilnehmer der Abstimmung nahmen an der Verlosung der Preise teil: Erster war eine Kuckucksuh­r der Firma Hönes im Wert von knapp 600 Euro, die zweiten und dritten Preise Jahreskart­en fürs Auberlehau­s. Mit der Uhr sein Wohnzimmer schmücken kann künftig der Trossinger Ralf Hanke. Die Jahreskart­en gehen an Hannah Kappelhoff aus Geislingen sowie den Rottweiler Jochen Pfriender.

Eigentlich sollte Trossingen­s Bürgermeis­terin Susanne Irion als Glücksfee walten; sie war jedoch im Rathaus aufgehalte­n worden und kam verspätet. Vom Geschäftsf­ührer des siegreiche­n Hersteller­s, Uwe Kammerer, wollte sie unter anderem wissen, wie lange die Fertigung einer großen Kuckucksuh­r dauere - was Kammerer jedoch nicht eindeutig beantworte­n konnte, weil sehr viele Aspekte wie die Anfertigun­g der Einzelfigu­ren zusammenfl­ießen.

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FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER Welche ist die schönste Kuckucksuh­r: Uwe Kammerer (links), Geschäftsf­ührer des siegreiche­n Hersteller­s, und Museumslei­ter Volker Neipp mit der Gewinneruh­r zwischen sich.

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