„Kuckucksuhr des Jahres“kommt aus Schonach
Besucher der Sonderausstellung im Auberlehaus küren Gewinner der Aktion vom „Verein die Schwarzwalduhr“
TROSSINGEN - Die „Kuckucksuhr des Jahres 2020“des „Verein die Schwarzwalduhr“ist am Freitagabend im Auberlehaus gekürt worden. Die Besucher der Sonderausstellung über die „berühmteste Uhr der Welt“mit rund 120 Kuckucksuhren hatten sie unter einem dutzend der Exponate auswählen können. Die meisten Stimmen vereinte eine Uhr der Helmut Kammerer GmbH u. Co. KG Hekas aus Schonach auf sich.
924 Besucher der Schau hatten an der Abstimmung teilgenommen; auf die ganz im traditionellen Stil gehaltene Siegeruhr entfielen 168 Stimmen, über die sich der Geschäftsführer der Firma, Uwe Kammerer, freute. 144 Voten gingen an den Zweitplatzierten, die Firma Anton Schneider, die von dem in Trossingen lebenden Jürgen Clute vertreten wurde; als besondere Note zeigt sie einen Dachdecker in Aktion. Dritter mit 118 Stimmen wurde ein Produkt der Firma August Schwer.
Ingolf Haas, Vorsitzender des „Verein die Schwarzwalduhr“sagte, dass es wichtig sei, dass „die Tradition
am Leben und der Begriff Kuckucksuhr in den Köpfen“bleibe dank Sonderausstellungen und Preisverleihungen wie dieser. In den letzten Jahren habe die Kuckucksuhr eine „Renaissance“erlebt. „Kuckucksuhren kennt die ganze Welt“, stellte Haas fest. „Wir stellen Lebensfreude her.“
Bei der Ausstellung im Auberlehaus hatten sechs Hersteller Neuheiten präsentiert, ein größerer Teil der Exponate stammte zudem vom Uhrenmuseum Furtwangen. Die Ausstellung war letztmalig am 1. November geöffnet und hatte an 24 Öffnungstagen stolze 3300 Besucher, bilanzierte Museumsleiter Volker Neipp.
Das Stemmen der Ausstellung sei eine „Riesenarbeit“gewesen, sagte sein Vater Werner Neipp. Er dankte dem „Verein die Schwarzwalduhr“für die „gute Zusammenarbeit“. In dem Verein mit rund 70 Mitgliedern sind Hersteller, Zulieferer und Händler vertreten.
Vorhergehende Siegerkürungen waren unter anderem in der Burg Hohenzollern und im Europapark über die Bühne gegangen. Im ob der
Pandemie kleineren Rahmen war nun am Freitagabend das Trossinger Museum der Schauplatz. Alle Teilnehmer der Abstimmung nahmen an der Verlosung der Preise teil: Erster war eine Kuckucksuhr der Firma Hönes im Wert von knapp 600 Euro, die zweiten und dritten Preise Jahreskarten fürs Auberlehaus. Mit der Uhr sein Wohnzimmer schmücken kann künftig der Trossinger Ralf Hanke. Die Jahreskarten gehen an Hannah Kappelhoff aus Geislingen sowie den Rottweiler Jochen Pfriender.
Eigentlich sollte Trossingens Bürgermeisterin Susanne Irion als Glücksfee walten; sie war jedoch im Rathaus aufgehalten worden und kam verspätet. Vom Geschäftsführer des siegreichen Herstellers, Uwe Kammerer, wollte sie unter anderem wissen, wie lange die Fertigung einer großen Kuckucksuhr dauere - was Kammerer jedoch nicht eindeutig beantworten konnte, weil sehr viele Aspekte wie die Anfertigung der Einzelfiguren zusammenfließen.