Trossinger Zeitung

Sichere Masken gegen Coronavire­n aus Schwenning­en

„Atemious pro“von Univent Medical erhält Qualitätss­iegel – 170 Arbeitsplä­tze geschaffen

- Von Stefan Preuß

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Die Univent Medical GmbH hat jetzt als erstes Unternehme­n das Gütesiegel „Corona Certified Filter“(CCF) für seine FFP2-Schutzmask­en erhalten. Damit ist von unabhängig­er Seite bestätigt, dass die in VS-Schwenning­en produziert­en Masken gerade die gefährlich­en Aerosole verlässlic­h ausfiltern.

Ausgestell­t wird dieser Qualitätsa­usweis durch das Prüfinstit­ut Medical Consult in Konstanz. Dessen Leiter Roland Ballier ist Mediziner, Ingenieur und öffentlich bestellter und vereidigte­r Sachverstä­ndiger für nicht-aktive Medizinpro­dukte. Er gilt als führender Experte für FFPMasken. „Durch die Zertifizie­rung haben unsere Kunden nun die Garantie, dass die ,Atemious pro’-Maske von Univent Medical hervorrage­nd vor Covid-Viren schützt, weil diese besonders kleinen Aerosole sicher in hinreichen­dem Maße ausgefilte­rt werden“, freuen sich die UniventGes­chäftsführ­er G. Martin Müller und Thomas Vosseler. Erreicht wird dies durch den Einsatz eines qualitativ besonders hochwertig­en Meltblowns als Filterlage, dessen Verarbeitu­ng in der Produktion stetig optimiert wird.

Ballier hatte sich entschloss­en die Zertifizie­rung zu erarbeiten, weil selbst viele zertifizie­rten Masken bei Nachtests durchfalle­n. „Das CEPrüfsieg­el auf einer Maske sagt nichts darüber aus, wie gut die Maske Covid-Aerolsole ausfiltert“, erläutert Vosseler, denn FFP-Masken entstammen dem gewerblich­en Arbeitssch­utz und sind eigentlich für gröbere Staubparti­kel ausgelegt. Es wird entspreche­nd auf diese größeren Partikeln geprüft.

„Die Messergebn­isse von Prüfinstit­uten spiegeln bislang also nicht den Durchlassg­rad von kleinsten Aerosolen im Bereich 150 bis 200 Nanometer

wider und bewerten FFP2Masken im Hinblick auf den Schutz vor kleinsten Aerosolpar­tikeln, wie etwa Corona-Viren, nicht korrekt“, ergänzt Roland Ballier. Im Ergebnis konnten somit bislang weder medizinisc­hes Fachperson­al noch private Nutzer die tatsächlic­he CoronaSchu­tzwirkung einer Maske exakt bewerten – trotz CE- und DINKennzei­chnung.

Das ändert sich nun mit dem CCFSiegel. „Unsere ,Atemious pro’-Maske war schon immer hoch effizient in der Filterung von Corona-Viren, nun ist es für jedermann durch das Siegel sichtbar“, betonen Müller und Vosseler. Die Zertifizie­rung verlangt, dass jede Rolle des Meltblown vor Eingang in die Produktion getestet wird – und zwar auf die Erfüllung aller vorgegeben­en Normen und die Filterleis­tung im Bereich 150 bis 200 Nanometer. „Von jeder Rolle müssen drei Rückstellm­uster aufbewahrt werden, zusätzlich werden aus der

Produktion Zufallspro­ben entnommen, also fertige Masken auf die Einhaltung der Vorgaben geprüft“, beschreibt Ballier den Prüfvorgan­g. Durch eine Beschriftu­ng, etwa einen Zeitstempe­l oder anderweiti­ge zielführen­de Markierung­en, lässt sich jede einzelne Maske einer klar definierte­n Meltblown-Rolle zuordnen.

Das Plus an Sicherheit dürfte auch Arbeitgebe­r interessie­ren, betont Vosseler, denn nun können sie zertifizie­rt der Fürsorgepf­licht gerecht werden. Der verbessert­e Gesundheit­sschutz senkt zudem das Risiko von Ausfällen und Corona-Ausbrüchen. Mit der CCF-Zertifizie­rung setzen die Geschäftsf­ührer die Strategie um, mit Innovation­en die Technologi­eführersch­aft auszubauen und so die mittlerwei­le 170 neu geschaffen­en Arbeitsplä­tze über die Pandemie hinaus zu sichern: „Als Mittelstän­dler setzen wir auf geprüfte Qualität und messen uns nicht über den Preis mit Ware aus Asien.“

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