Sichere Masken gegen Coronaviren aus Schwenningen
„Atemious pro“von Univent Medical erhält Qualitätssiegel – 170 Arbeitsplätze geschaffen
VS-SCHWENNINGEN (sbo) - Die Univent Medical GmbH hat jetzt als erstes Unternehmen das Gütesiegel „Corona Certified Filter“(CCF) für seine FFP2-Schutzmasken erhalten. Damit ist von unabhängiger Seite bestätigt, dass die in VS-Schwenningen produzierten Masken gerade die gefährlichen Aerosole verlässlich ausfiltern.
Ausgestellt wird dieser Qualitätsausweis durch das Prüfinstitut Medical Consult in Konstanz. Dessen Leiter Roland Ballier ist Mediziner, Ingenieur und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für nicht-aktive Medizinprodukte. Er gilt als führender Experte für FFPMasken. „Durch die Zertifizierung haben unsere Kunden nun die Garantie, dass die ,Atemious pro’-Maske von Univent Medical hervorragend vor Covid-Viren schützt, weil diese besonders kleinen Aerosole sicher in hinreichendem Maße ausgefiltert werden“, freuen sich die UniventGeschäftsführer G. Martin Müller und Thomas Vosseler. Erreicht wird dies durch den Einsatz eines qualitativ besonders hochwertigen Meltblowns als Filterlage, dessen Verarbeitung in der Produktion stetig optimiert wird.
Ballier hatte sich entschlossen die Zertifizierung zu erarbeiten, weil selbst viele zertifizierten Masken bei Nachtests durchfallen. „Das CEPrüfsiegel auf einer Maske sagt nichts darüber aus, wie gut die Maske Covid-Aerolsole ausfiltert“, erläutert Vosseler, denn FFP-Masken entstammen dem gewerblichen Arbeitsschutz und sind eigentlich für gröbere Staubpartikel ausgelegt. Es wird entsprechend auf diese größeren Partikeln geprüft.
„Die Messergebnisse von Prüfinstituten spiegeln bislang also nicht den Durchlassgrad von kleinsten Aerosolen im Bereich 150 bis 200 Nanometer
wider und bewerten FFP2Masken im Hinblick auf den Schutz vor kleinsten Aerosolpartikeln, wie etwa Corona-Viren, nicht korrekt“, ergänzt Roland Ballier. Im Ergebnis konnten somit bislang weder medizinisches Fachpersonal noch private Nutzer die tatsächliche CoronaSchutzwirkung einer Maske exakt bewerten – trotz CE- und DINKennzeichnung.
Das ändert sich nun mit dem CCFSiegel. „Unsere ,Atemious pro’-Maske war schon immer hoch effizient in der Filterung von Corona-Viren, nun ist es für jedermann durch das Siegel sichtbar“, betonen Müller und Vosseler. Die Zertifizierung verlangt, dass jede Rolle des Meltblown vor Eingang in die Produktion getestet wird – und zwar auf die Erfüllung aller vorgegebenen Normen und die Filterleistung im Bereich 150 bis 200 Nanometer. „Von jeder Rolle müssen drei Rückstellmuster aufbewahrt werden, zusätzlich werden aus der
Produktion Zufallsproben entnommen, also fertige Masken auf die Einhaltung der Vorgaben geprüft“, beschreibt Ballier den Prüfvorgang. Durch eine Beschriftung, etwa einen Zeitstempel oder anderweitige zielführende Markierungen, lässt sich jede einzelne Maske einer klar definierten Meltblown-Rolle zuordnen.
Das Plus an Sicherheit dürfte auch Arbeitgeber interessieren, betont Vosseler, denn nun können sie zertifiziert der Fürsorgepflicht gerecht werden. Der verbesserte Gesundheitsschutz senkt zudem das Risiko von Ausfällen und Corona-Ausbrüchen. Mit der CCF-Zertifizierung setzen die Geschäftsführer die Strategie um, mit Innovationen die Technologieführerschaft auszubauen und so die mittlerweile 170 neu geschaffenen Arbeitsplätze über die Pandemie hinaus zu sichern: „Als Mittelständler setzen wir auf geprüfte Qualität und messen uns nicht über den Preis mit Ware aus Asien.“