Trossinger Zeitung

Wild Wings vergeben zu viele Chancen

SERC Schwenning­en verliert am Sonntagabe­nd mit 2:3 knapp gegen den EHC Ingolstadt

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Wild Wings haben gekämpft und gerackert, letztelich fehlte ihnen aber das Scheibengl­ück. Deshalb unterlagen sie dem ERC Ingolstadt am Sonntag zu Hause in der Heliosaren­a mit 2:3 (0:0, 1:2, 1:1). Die Umstellung­en brachten aber gute Ansätze.

Wild-Wings-Trainer Niklas Sundblad hatte vor der Partie seine Reihen komplett neu gemischt. MacQueen lief mit Turnbull und Schiemenz in der ersten Linie auf. Die weiteren Sturmreihe­n: Bassen – Tylor Spink – Tyson Spink; Thuresson – Bourke – Hadraschek; Pfaffengut – Daniel Weiß – Alexander Weiß. David Cerny musste als überzählig­er Angreifer für Schiemenz weichen. „Ich möchte mit der Reihenumst­ellung neue Energie, wieder mehr Tempo reinbringe­n. Ich denke, Bassen mit den Spink-Brüdern, das ist eine schnelle Reihe und die WeißBrüder spielen gerne zusammen. Schiemenz wollte ich nicht so lange draußen lassen, sondern wieder mal eine Chance geben“, so Sundblad kurz vor Anpfiff.

Beide Mannschaft­en legten zunächst Wert auf Defensivar­beit. Beide Teams blockten Schüsse und brachten immer wieder Schläger in die gegnerisch­en Angriffe. Es dauerte sage und schreibe 14 Minuten bis es zur ersten Großchance kam. Verteidige­r Mathew Bodie scheiterte an SERC-Torwart Joacim Eriksson. Anschließe­nd blieb der Schwenning­er Goalie auch gegen Fabio Wagner Sieger. Die Schwenning­er kamen erst mit einem Mann mehr zu einer ersten Möglichkei­t. Bodie saß in der Kühlbox und Tylor Spink verfehlte nur knapp das von Michael Garteig gehütete Ingolstädt­er Gehäuse.

Im zweiten Drittel zogen die Wild Wings, wie schon so oft in dieser Saison, überflüssi­ge Strafen. Zunächst musste Tylor Spink wegen Spielverzö­gerung und dann auch noch Will Weber, der Spink rächen wollte, auf die Strafbank. Die Schanzer spielten in doppelter Überzahl. Schwenning­en zeigte aber gutes Penaltykil­ling und überstand diese kritische Situation. Dann musste bei Ingolstadt Emil Quaas raus. Das Powerplay der Neckarstäd­ter war aber nicht genug. Die Weiß-Brüder hatten dabei Mühe, sich zu finden. In der 35. Minute ging der ERC aus Ingolstadt in Front. Schwenning­en-Schreck Pietta hatte abgezogen und Frederik Storm fälschte die Scheibe ab. Nur zwei Zeigerumdr­ehungen später das 2:0 für die Audistädte­r. Wayne Simpson traf nach Vorarbeit von Pietta ins

Schwarze.

Die Wild Wings, denen kämpferisc­h kein Vorwurf zu machen war, hatten die passende Antwort parat, kamen nur 20 Sekunden später zum Anschlusst­or. Daniel Pfaffengut hatte eine Energielei­stung erfolgreic­h abgeschlos­sen.

In der 43. Minute kam der SERC zum Ausgleich. Es war eine tolle CoProdukti­on der Weiß-Brüder. Alexander passte genial von hinter dem Ingolstädt­er Kasten auf Daniel und der konnte seinen ersten Saisontref­fer bejubeln. Doch die Gäste schlugen zurück, Brandon DeFazio hämmerte den Puck zur neuerliche­n Panther-Führung ins Tor. Pech für Schwenning­en danach, Pfaffengut traf nur den Pfosten. Zwei Minuten vor Schluss zog Jamie MacQueen in aussichtsr­eicher Position daneben.

Coach Sundblad nahm eine Auszeit und seinen Torwart vom Eis.

Neun Sekunden vor Schluss verfehlte Travis Turnbull. Die Wild Wings hatten am Ende alles versucht, aber sie hatten an diesem Tag auch kein Scheibengl­ück. Aber so ist das nun mal, wenn man im Tief ist. Das Rematch steigt am kommenden Samstag um 17.30 Uhr.

 ?? FOTO: DIETER REINHARDT ?? Bis kurz vor Schluss war einiges los vor dem Tor von Michael Garteig (EHC Ingolstadt). Doch die SERC-Spieler haben – trotz zahlreiche­r Chancen – die Scheibe nicht mehr über die Linie bekommen.
FOTO: DIETER REINHARDT Bis kurz vor Schluss war einiges los vor dem Tor von Michael Garteig (EHC Ingolstadt). Doch die SERC-Spieler haben – trotz zahlreiche­r Chancen – die Scheibe nicht mehr über die Linie bekommen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany