Trossinger Zeitung

HBW Balingen-Weilstette­n unterliegt deutlich

Team von Jens Bürkle verliert in Wuppertal mit 30:22 gegen den Bergischen HC

- Von Heinrich Müller

WUPPERTAL/BALINGEN - Aus dem dritten Sieg in Folge ist nichts geworden: Der HBW Balingen-Weilstette­nunterlieg­t am Sonntagabe­nd dem Bergischen HC in der Uni-Halle in Wuppertal mit 30:22 (14:11). Auch wenn das Ergebnis am Ende etwas zu hoch ausgefalle­n ist – um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen, haben die Spieler des HBW zu viele Fehler gemacht. Trotz Niederlage bleiben die Schwaben weiterhin auf einem Nichtabsti­egsplatz. Der Bergische HC verbessert­e sich auf Platz sieben.

„Wir haben ein paar Ideen, mit denen wir den BHC ärgern können, aber wir müssen einen guten Tag erwischen, wenn wir um die Punkte mitspielen möchten“, war sich HBWTrainer Jens Bürkle im Vorfeld der Partie darüber im Klaren, dass bei seiner Mannschaft alles passen muss. Sein Wunsch ging allerdings nicht in Erfüllung und das wurde sehr schnell deutlich. Es dauerte nur fünf Minuten, bis die Hausherren das Spiel unter Kontrolle hatten. Die „Fackel“von Balingens Kapitän Jona Schoch zur 2:1Führung war nach nur vier Minuten der Weckruf für den BHC. Über den 2:2-Ausgleich zogen die blauen Löwen davon und nach dem 6:2 in der achten Spielminut­e hatte Bürkle zum ersten Mal Redebedarf. Er bemängelte in der Auszeit die Fehler seiner Jungs im Angriff. „Drei Mal spielen wir denen den Ball einfach in die Hände und deshalb liegen wir hier zurück.“

Kaum war das Team von Trainer Bürkle mit anderer Aufstellun­g und taktischen Vorgaben wieder auf der Platte, landete das nächste Abspiel in den Händen der BHC-Abwehr. Die war auf das Balinger Angriffssp­iel

ANZEIGE ausgezeich­net eingestell­t. Balingens Schützen wurden offensiv und aggressiv angegangen und die Passwege immer wieder zugestellt. Spätestens nach dem 10:3 nach nur 17 Minuten war zu befürchten, dass es ein ganz bitterer Sonntag für die Schwaben werden könnte. Bürkle probierte alles und hatte zu diesem Zeitpunkt bis auf Linksaußen Oddur Grétarsson und Torhüter Mario Ruminsky, sein komplettes Personal gewechselt.

Mit James Scott im linken Rückraum, Björn Zintel auf der Spielmache­rposition, Kristian Beiri am Kreis und Renè Zobel im rechten Rückraum bissen sich die Spieler des HBW zurück ins Spiel und zur Pause lagen sie nur noch mit 14:11 zurück. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren sie präsenter auf der Platte, mussten aber eine doppelte Unterzahl überstehen. Wieder vollzählig verkürzte Grétarsson auf 16:13 und drei Minuten später hatte der Isländer die große Chance per Strafwurf den BHC-Vorsprung auf zwei Tore zu verkürzen. Er traf allerdings nur den Pfosten und im Gegenzug erhöhten die Rheinlände­r auf 18:14. Eine klare Fehlentsch­eidung der beiden Unparteiis­chen – sie pfiffen ein Stürmerfou­l das keines war – nutzten die Hausherren zum 19:14. Der Fünf-Tore-Rückstand war eine erste Vorentsche­idung im Spiel.

Bürkle verlangte von seinen Jungs, dass sie mutiger sein sollen. „Wir sind gerade etwas devot. Wir haben noch 15 Minuten.“Nur drei Minuten später ging Bürkle dann sogar „all in“. In seiner dritten und letzten Auszeit stellte er in der Abwehr auf 5/1 um, obwohl er das mit der Mannschaft noch nie trainiert hatte. Der BHC hatte aber keine Probleme, den Sieg sicher über die Zeit zu bringen.

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