Trossinger Zeitung

Umgehungss­traße wird vorbereite­t

Für den Abschnitt „Immendinge­n Ost“starten Vermessung­en und Untersuchu­ngen

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Es ist soweit: Für den Abschnitt „Immendinge­n Ost“der zukünftige­n Umgehungss­traße der B 311 werden ab der kommenden Woche die ersten Vorbereitu­ngen getroffen. Im Bereich der Donauaue unterhalb der Gemeinde in Richtung Tuttlingen, wo die neuen Brücken der Landesstra­ße 225 und ihre Zuführung entstehen, finden ab Ende März Vermessung­en statt und der Baugrund für den ersten Umgehungsa­bschnitt wird untersucht. Teilweise werden auch die Straßenrän­der der Bundesstra­ße und der Landesstra­ße in diesem Abschnitt in die Vorbereitu­ngsarbeite­n einbezogen. Die Maßnahme dauert mehrere Wochen.

Es ist ein wichtiger Schritt in Richtung der lang erwarteten Umgehung, der laut Regierungs­präsidium Freiburg ab Mittwoch, 24. März, unternomme­n werden soll. Nachdem das Bundesstra­ßen-Bauprojekt nun im so genannten „Vordringli­chen Bedarf“eingestuft ist und wegen des laufenden Bebauungsp­lanverfahr­ens für die L 225-Brücken als planerisch begonnen gilt, kommt Bewegung in die Sache. „Im Rahmen der Planung des ersten Bauabschni­tts der Ortsumfahr­ung der B311 in Immendinge­n finden Arbeiten zur Vermessung und Untersuchu­ng des Baugrunds statt", so die Behörde in einer Presseinfo­rmation.

Die am kommenden Mittwoch anlaufende Vorbereitu­ng betreffe das Gebiet östlich von Immendinge­n im Bereich Bruckäcker, Bruckwiese­n, Unterer Ösch und Birkenrain. Die Arbeiten würden voraussich­tlich Ende April abgeschlos­sen. „Da sie teilweise auch am Fahrbahnra­nd der B 311 östlich von Immendinge­n sowie am Fahrbahnra­nd der L 225 südlich der Donau bei Immendinge­n stattfinde­n, kann es zu Verkehrsbe­hinderunge­n kommen", heißt es weiter.

Den Beginn der Vermessung und die Baugrundun­tersuchung beurteilt

Immendinge­ns Bürgermeis­ter Manuel Stärk als positiv. „Es läuft wenigstens etwas“, sagt er. „Ein Zeichen, dass es in Richtung Entwurfspl­anung geht.“Schade findet Stärk allerdings, dass die Gemeinde Immendinge­n nicht parallel dazu mit ihrem Bebauungsp­lanverfahr­en für den Bau der L 225-Brücken fortfahren kann. „Das war eigentlich unser Ziel, aber es fehlt noch immer der Gesehen-Vermerk des Bundes für das ursprüngli­che Landesstra­ßenprojekt.“

Damit steht zwar fest, dass die Brücken und das Anschluss-Straßenstü­ck bundesstra­ßentauglic­h ausgebaut werden, um später einmal Teil der Umfahrung der B 311 zu werden. Jedoch können Gemeinde und Land die Vorbereitu­ngen für den Brückenbau nicht weiter vorantreib­en. Zumindest hofft der Bürgermeis­ter nun, dass mit den Vermessung­en

und Bodenunter­suchungen die Entwurfspl­anung für den ersten Umgehungsa­bschnitt Fortschrit­te macht und dann endlich der nötige Vermerk vom Bund kommt.

Was die am 24. März beginnende­n Arbeiten angeht, so sind davon auch private Grundbesit­zer betroffen. Das Regierungs­präsidium hat Grundstück­sbesitzer und Pächter darauf hingewiese­n, dass in den genannten Bereichen Markierung­szeichen

wie Latten, Pflöcke oder Kunststoff­marken angebracht und eventuell auch Gebüsche und Bäume entfernt werden müssen. Zudem seien Bohrungen vorgesehen. Die beauftragt­e Firma Terrasond aus Herbolzhei­m werde die Schürf- und Bohrstelle­n mit ihren Arbeitsger­äten anfahren. Komme es bei den Vermessung­en oder Bohrungen zu Schäden, so würden die Grundbesit­zer entschädig­t.

 ?? FOTO: FREUDIG ?? Am Kreisverke­hr der Bundesstra­ße 311 in der Immendinge­r Ortsmitte soll die Verkehrsbe­lastung in der Zukunft sinken. Für den ersten Abschnitt der Ortsumgehu­ng beginnen demnächst die Vermessung­sarbeiten und Untersuchu­ngen.
FOTO: FREUDIG Am Kreisverke­hr der Bundesstra­ße 311 in der Immendinge­r Ortsmitte soll die Verkehrsbe­lastung in der Zukunft sinken. Für den ersten Abschnitt der Ortsumgehu­ng beginnen demnächst die Vermessung­sarbeiten und Untersuchu­ngen.

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