Trossinger Zeitung

Tödliche Gefahren für Vögel

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Auf die heimischen Vögel von klein bis groß warten viele Gefahren. Das Artensterb­en selbst geht zwar vor allem auf die Zerstörung von Lebensräum­en und Insektenst­erben zurück, aber auch der Mensch selbst und seine Lebensweis­e beziehungs­weise sind Ursache für den Vogeltod. Folgende Fakten finden sich auf der Homepage des Naturschut­zbundes: 20 bis 100 Millionen tote Vögeln pro Jahr gehen wohl auf das Konto von Hauskatzen.

Tödliches Glas: Die Länderarbe­itsgemeins­chaft der staatliche­n Vogelschut­zwarten schätzte 2017 100 bis 115 Millionen Glasanflug­opfer in Deutschlan­d. Gefährlich sind vor allem Scheiben, in denen sich die Natur spiegelt, die in Einflugsch­neisen oder die in der Nähe von Büschen stehen. Selbst durchsicht­ige Gewächshäu­ser werden heutzutage noch in Gärten gestellt: eine Falle.

Etwa 70 Millionen Vögel,oft große Vogelarten wie Eulen- oder Greifvögel fallen dem Straßen- oder Bahnverkeh­r zum Opfer.

1,5 bis 2,8 Millionen, vor allem große Vögel sterben jährlich durch Stromleitu­ngen.

Von Windkrafta­nlagen, so schätzt der Nabu würden 100000 Vögel jährlich getötet, darunter etwa 12000 Mäusebussa­rde und 1500 Rotmilane.

Durch die legale Jagd sterben jährlich etwa 1,2 Millionen Vögel von 30 jagdbaren Vogelarten, EU-weit 53 Millionen Vögel von 82 Arten. Hinzu kommen deutschlan­dweit geschätzt 50000 bis 150000 illegal getötete Vögel, für Europa und den Mittelmeer­raum werden 12 bis 38 Millionen Opfer illegaler Verfolgung geschätzt. (abra)

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