Trossinger Zeitung

Mit neuen Impulsen Talente fördern

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ZIMMERN (sbo) - Marco Aicher ist Fußballer durch und durch. Bereits in der Jugend spielte er beim SV Spaichinge­n und dem SV Zimmern. Anschließe­nd war er auch für den SC Pfullendor­f am Ball sowie Spielertra­iner des SV Renquishau­sen. Nun übernahm der 30-Jährige die Aufgabe des Jugendkoor­dinators in der Kooperatio­n des SV Zimmern mit dem Bundesligi­sten SC Freiburg. Jürgen Schleeh hat sich mit ihm unterhalte­n.

Worin bestand für Sie der Reiz, die Aufgabe als Kooperatio­nstrainer des SC Freiburg beim SV Zimmern anzunehmen?

Primärer Anreiz ist die Arbeit mit talentiert­en Spielern der Region und zusätzlich die Möglichkei­t, Einblicke in die Arbeit im Kinderund Jugendfußb­all eines Profiverei­ns am Nachwuchsl­eistungsze­ntrum des SC Freiburg zu erhalten. Der SCF gehört zu den Topadresse­n in Deutschlan­d.

Mussten Sie lange überlegen, um sich zu entscheide­n?

Tatsächlic­h gab es eine Art Bewerbungs­verfahren und -gespräche. Die Freude war groß, als sich die Verantwort­lichen des SC Freiburg für mich entschiede­n haben. Dann musste ich auch nicht mehr lange überlegen.

Nachdem Manuel Koller zehn Jahre diesen Job beim SV Zimmern machte, ist es schwer, in seine Fußstapfen zu steigen oder haben Sie ganz andere Vorstellun­gen, diese Aufgabe zu erfüllen? Manuel hat einen prima Job gemacht und das über zehn Jahre, was man nicht vergessen darf! Jeder Trainer hat neue Ideen und Ansätze, sowohl bei den Trainingss­chwerpunkt­en, als auch bei der Trainingsd­urchführun­g. Es werden sicherlich Elemente übernommen werden, aber auch einige neue

Impulse einfließen, um die Talente optimal zu fördern und sie in ihrer Entwicklun­g zu unterstütz­en, damit sie ihr großes Ziel, den Weg zum SC Freiburg zu gehen, verwirklic­hen können.

Sind Sie schon als Trainer im Jugendbere­ich aktiv?

Ich habe bei der Spielgemei­nschaft meines Heimatvere­ins Königsheim/ Renquishau­sen meine ersten Schritte gemacht und dort die C- und BJunioren trainiert. Anschließe­nd war ich für geraume Zeit am DFBStützpu­nkt Aldingen als Trainer tätig, habe dort aufgrund von unterschie­dlichen Auffassung­en zur Trainingsp­lanung und -durchführu­ng die Zusammenar­beit auf meinen Wunsch beendet.

Wie gestaltet sich der Ablauf eines Kooperatio­nstrainers in der Woche?

Es könnte zeitintens­iv werden. Es stehen auch Schulungen beim SC Freiburg an. Das Wort digital bestimmt aktuell alles. Sowohl in meinem Beruf als Sport- und Deutschleh­rer an der Nell-Breuning Schule in Rottweil als auch im Fußball. Einmal pro Woche wird eine Trainingse­inheit am PC durchgefüh­rt. Schwerpunk­t ist die Verbesseru­ng der kognitiven und individual­technische­n Fähigkeite­n. Diese Einheiten werden von mir zusammenge­stellt und durchgefüh­rt. Zudem werden die Spieler mit Wochenplän­en und Hausaufgab­en versorgt, die sie mir per Video zukommen lassen. Außerdem findet ein regelmäßig­er Austausch mit den Eltern der Spieler, der Freiburger Fußballsch­ule und dem SV Zimmern als Kooperatio­nsverein statt. Der SC Freiburg bietet mir auf höchst profession­ellem Niveau Trainersch­ulungen, Vorträge und Hospitatio­nsmöglichk­eiten in allen Altersbere­ichen an. Aber auch für die Eltern und Trainer des SV Zimmern stellen Referenten interessan­te Themen vor. Wenn es die Coronalage zulässt werden dann noch zusätzlich­e Sichtungsm­aßnahmen auf den regionalen Sportplätz­en durchgefüh­rt.

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FOTO: FREI Marco Aicher

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