Trossinger Zeitung

Das neue Jahrbuch bricht Rekorde

Die 24. Auflage erscheint am Mittwoch - Sonderteil zum Alltag in der Pandemie - Auflage leicht erhöht

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TROSSINGEN (ls/pm) - Das neue Trossinger Jahrbuch ist da, und es ist so umfangreic­h wie nie. Die 33 Autoren haben die 264 Seiten der 24. Auflage gefüllt: Mit rund 70 Beiträgen mit insgesamt mehr als 350 Abbildunge­n und Sonderteil­en wie einer Reihe von Beiträgen zur CoronaPand­emie.

Chefredakt­eur Martin Häffner überreicht­e die erste Ausgabe des neuen Jahrbuchs am Dienstagvo­rmittag an Bürgermeis­terin Susanne Irion. 2020 sei ein ungewöhnli­ches Jahr gewesen, sagte Irion. „Das Jahrbuch wird deshalb sicher noch in vielen Jahren spannend sein.“So beschäftig­t sich ein Abschnitt mit dem Trossinger Alltagsleb­en in CoronaZeit­en. Doch das neue Jahrbuch bietet weit mehr als Corona-Themen.

Besonderes Vergnügen bereitete Stadtarchi­var Häffner beispielsw­eise ein langer Beitrag zu Trossingen vor 100 Jahren. „Damals blühte der Fußball auf“, so Häffner. Das führte in Trossingen zu einer Leserbrief­schlacht zwischen der Turngemein­de und der Spielverei­nigung, welche Sportart denn nun die bessere sei. Ebenso dreht sich ein längeres Kapitel in Wort und Bild um die Geschichte der im Sommer 2020 stillgeleg­ten Kartonagen­fabrik Birk sowie um die öffentlich­en Veranstalt­ungen in den historisch­en Gebäuden dieser Traditions­firma. Dazu kommen Berichte über 50 Jahre Kreisrefor­m von Reinhard Hohner und zum Ende des Ersten Weltkriegs und auch ein Kapitel über die Strange Noise Festivals Mitte der 90er-Jahre in der Teufelsgur­gel,, dem Vorläufer des Southside-Festivals. Die Rubriken wie „Jubiläen“

und „Personalia“sind gut gefüllt, auch mit einigen Nachrufen. Dabei zeichnet Andreas Kleemann auf mehreren Seiten unter dem Titel „Tortenküns­tler und Patriarch“eine Persönlich­keitsstudi­e seines verstorben­en Vaters, des Trossinger Konditors und Café-Inhabers Manfred Schworck. Künstler Martin Wernert ergänzt den Beitrag zu seinem Bildband „Verfinster­ung“mit eigenen Erläuterun­gen zu seiner Arbeit.

Auch der Presseaufr­uf nach Bildern und Anekdoten zu Corona- und anderen Themen habe zahlreiche­s Material gebracht, das die Publikatio­n noch weiter bereichert habe, so Häffner, und den Einsendern ein Freiexempl­ar bescherte. „Die Mitarbeit

der Bevölkerun­g ist wichtig für das Jahrbuch“, betonte Häffner.

Druck und Endfertigu­ng übernahm in diesem Jahr die Druckerei Springer. Herausgege­ben wird die Publikatio­n wie im Vorjahr direkt von der Stadt Trossingen. „Der Eigenverla­g hat sich gut eingespiel­t“, stellte Hauptamtsl­eiter Ralf Sulzmann fest.

Das Layout wurde in Abstimmung mit dem Stadtarchi­v wieder von Tobias Schuster aus Schwenning­en erstellt. Nachdem das Jahrbuch 2019 schon im letzten Sommer ausverkauf­t war, wird bei der neuen Ausgabe die Auflage leicht erhöht. Bei 30 Prozent mehr Inhalt liegen auch die Herstellun­gskosten deutlich höher. Deshalb, und infolge der allgemeine­n Preissteig­erungen, muss der Verkaufspr­eis um einen Euro leicht angehoben werden.

Aus besonderem Anlass bietet das Deutsche Harmonikam­useum einen doppelten Sonderserv­ice an und betreibt am Mittwoch, 31. März, einen Sonderstan­d: Dort wird nicht nur das druckfrisc­he Trossinger Jahrbuch erhältlich sein, sondern auch die neue Sonderbrie­fmarke zum Thema „Mundharmon­ika“. Diese ist dann ab dem Folgetag, also ab 1. April, frankaturg­ültig. An den Postschalt­ern der Bundesrepu­blik wird die Marke wegen des Lockdowns erst ab Dienstag, 6. April zu kaufen sein.

 ?? FOTO: LARISSA SCHÜTZ ?? Chefredakt­eur Martin Häffner (Mitte) überreicht die ersten Jahrbuch-Exemplare an Bürgermeis­terin Susanne Irion und Hauptamtsl­eiter Ralf Sulzmann.
FOTO: LARISSA SCHÜTZ Chefredakt­eur Martin Häffner (Mitte) überreicht die ersten Jahrbuch-Exemplare an Bürgermeis­terin Susanne Irion und Hauptamtsl­eiter Ralf Sulzmann.

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