Harmonikamuseum hat große Pläne für die nächsten Monate
Museum steht in den Startlöchern für die Jubiläumssaison 2021
TROSSINGEN (pm) - Viel vor hat das Deutsche Harmonikamuseum in den kommenden Monaten. Aktuell freut sich Leiter Martin Häffner über die Sonderbriefmarke zum Thema Mundharmonika, die am 1. April erscheint.
Das populärste Musikinstrument der Welt – dessen millionenfacher Export Trossingen reich machte – wird in Deutschland erstmals postalisch gewürdigt. Bei einem Nennwert von 190 Cent eignet sie sich für kleinere Warensendungen sowie für Maxibriefe bis zu 1000 Gramm (bei denen noch eine 80er hinzugefügt werden muss).
An den Postschaltern der Bundesrepublik wird die Marke erst ab Donnerstag, den 1. April zu kaufen sein. Das Deutsche Harmonikamuseum konnte ein Kontingent der Marke vorab bestellen und hat es bereits erhalten. Die Sonderbriefmarke kann ab sofort an Interessenten ausgeliefert werden.
Bei Bestellungen aus dem Sortiment des Museumsshops wird nun vorzugsweise die neue Larry-AdlerMundharmonika-Briefmarke zum Frankieren der Kuverts und kleinen Päckchen genutzt.
Wer noch Ende März im Shop des Harmonikamuseums bestellt und philatelistisch interessiert ist, kann sich selbst oder Anderen eine Freude machen: Die betreffende Postsendung wird mit der Sonderbriefmarke „Mundharmonika“und dem Trossinger Tagesstempel des 1. April 2021, also dem ersten Gültigkeitstag der Marke, verschickt.
Zu den Neuheiten gehört auch eine Publikation des rheinländischen Autors Jörg Manhold. Unter dem Titel „#quetsch Das Geheimnis des alten Akkordeons sind reizvolle Geschichten zu finden, etwa über den einstigen Akkordeon-Megastar Will Glahé oder über die Akkordeonfabrik „Cantulia“. Diese Firma bestand in Siegburg gerade einmal 20 Jahre, fertigte jedoch Qualitätsinstrumente und war für die Hohner-Manager damit ein „ärgerlicher“Kleinkonkurrent.
Von der limitierten Schoko-Version der legendären Hohner-Mundharmonika
„Marine Band“gibt es nur noch elf Stück. Den aktuellen Mundharmonika-Bestseller der Firma Hohner wird auch das Deutsche Harmonikamuseum ab Ende April anbieten können: Das Jubiläumsmodell „Marine Band“, das den „VWKäfer der Mundharmonikahistorie“zum 125. Geburtstag würdigt. Das zwischenzeitlich nicht lieferbare Modell kann vorbestellt werden.
Nach der erneuten Zwangsschließung muss die im Herbst 2020 vorzeitig beendete Sonderausstellung „Hohner und die ‚Roaring Twenties‘ – Das prägende Wirken der zweiten Fabrikantengeneration“endgültig abgebaut werden und neuen Projekten weichen. Eine gedruckte Dokumentation mit den Bildern und Texten der Sonderschau wird noch erstellt.
Die für 11. April geplante Saisoneröffnung mit Live Musik des Akkordeon-Duos Deleye / Würthner muss nochmals verschoben werden. Neuer Termin ist Sonntag, 25. April. Ob das klappt und wann andere Veranstaltungen und endlich wieder ein geregelter Museumsbetrieb stattfinden kann, hängt von der Pandemielage ab.
Für das zweite Halbjahr 2021 gibt es zwei Schwerpunkte: Das runde Jubiläum „30 Jahre Deutsches Harmonikamuseum“wird zusammen mit der Ausstellungseröffnung „100 Jahre Bau V, zur Entwicklung des Hohner-Areals“am 10. und 11.September 2021 gefeiert. Sonderaktionen rund um das große Jubiläum der legendären Mundharmonika „125 Jahre Marine Band“sollen Anfang November auch dann laufen, falls das zu diesem Zeitpunkt geplante Harmonica World Festival abgesagt wird.
Externe Veranstaltungen des Deutschen Harmonikamuseums sind die Präsentation der Wanderausstellung „In aller Munde“im Stadtmuseum Iserlohn vom 19. August bis 24. Oktober und die Sonderausstellung über die beiden Harmonikaweltzentren Trossingen und Klingenthal wird von Anfang September bis zum 19. September im Musik- und Wintersportmuseum in Klingenthal gezeigt werden.