Sanierungsarbeiten sorgen für Sperrungen
Bis Anfang Juni wird Wehstetter Kreisel erneuert – Umleitung erfolgt über Neuhausen
NEUHAUSEN OB ECK/ EMMINGENLIPTINGEN - In den kommenden Monaten müssen sich Autofahrer, die auf den Bundesstraßen zwischen Tuttlingen und Neuhausen ob Eck sowie Emmingen-Liptingen unterwegs sind, auf Straßensperrungen einstellen. Grund dafür sind Sanierungsarbeiten an der B 14, der B 311 sowie am Wehstetter Kreisel. Auswirkungen hat das vor allem für die Gemeinde Neuhausen ob Eck.
Vom kommenden Dienstag an bis Anfang Juni sind die Ortsumfahrungen von Liptingen und Neuhausen ob Eck stellenweise dicht: Denn ab dem 6. April werden die beiden Straßenabschnitte zwischen den Anschlussstellen zur B 14 respektive der B 311 und dem Kreisverkehr auf Höhe Wehstetten saniert. Der Kreisel selbst wird zudem erneuert. „Diesen bauen wir um in einen Betonkreisverkehr“, berichtet Simon Müller, Projektleiter vom Regierungspräsidium (RP) Freiburg, im Gespräch mit unserer Zeitung. Das hat zur Folge, dass die B 14 bereits ab dem „Hühnerhofkreisel“gesperrt wird. „Auf den Streckenabschnitten geht gar nichts“, sagt er. Auch die Gemeindeverbindungsstraße in Richtung Wehstetten sei in dem Zeitraum nicht befahrbar, beziehungsweise münde diese in eine Sackgasse, wie Müller weiter berichtet.
Während die Strecke von Engen nach Tuttlingen (und umgekehrt) laut Müller offen ist, wird der Verkehr aus Richtung Meßkirch und Stockach in diesem Zeitraum über Neuhausen ob Eck nach Tuttlingen umgeleitet. „Die Landesstraße 440 bleibt mittels Ampel offen“, sagt Müller. Auch die Anschlussstellen selbst bleiben laut RP befahrbar.
Noch sei die Stimmungslage in Neuhausen ob Eck entspannt, wie Bürgermeisterin Marina Jung im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt. Sorgen wegen der erhöhten Verkehrsbelastung oder einem möglichen Verkehrschaos seien bisher noch nicht an sie herangetragen worden. Aber noch fließt der Umleitungsverkehr auch nicht durch den Ort. „Es wird sicherlich eine Umstellung“, sagt Jung. „Das Credo lautet: Man muss mehr Zeit einplanen.“
Hauptgrund für die Sperrung sind die Arbeiten am Kreisel. „Der Kreisverkehr ist völlig deformiert und hat Risse“, schildert Müller. Ursächlich dafür sei die Belastung durch die vielen Lastwagen. Aber auch die Bundesstraße weise vermehrt Risse auf. „Das ist ein Sicherheitsrisiko“, sagt Müller. „Die Sanierung der Bundesstraße
hätte man eventuell noch ein Jahr herauszögern können“, erklärt er. Aber: Seitens des RP habe man eine erneute Vollsperrung im kommenden Jahr verhindern wollen. Die zweimonatige Bauzeit des Kreisverkehrs könne man nun nutzen, „weil die Straßen auch sanierungsbedürftig sind“, so der Projektleiter. „Dann muss man den Verkehr nur ein Mal durch Neuhausen und Tuttlingen leiten.“
Die B14 wird ab der Anschlussstelle Stockacher Straße auf einer Länge von 2,3 Kilometern saniert. Der Abschnitt der B 311 zwischen der Anschlussstelle Neuhausen und dem
Kreisverkehr ist laut Müller 3,1 Kilometer lang. „Die Straße wird auf voller Breite abgefräst und neu aufgebaut“, erklärt er. Die Gesamtkosten belaufen sich laut dem Projektleiter auf etwa 2,1 Millionen Euro. Weil es sich um Bundesstraßen handelt, trägt diese auch der Bund. „Ich stufe das als sehr günstig ein“, sagt Müller. Die Zeit für die Maßnahme sei mit zwei Monaten knapp bemessen. „Wir wollen die Belastung so gering wie möglich halten“, erklärt Müller. Denn die gesamte Gemeinde Neuhausen sei von der Umleitung betroffen und die knapp kalkulierte Bauzeit solle auch ein Zeichen an die Bewohner sein.