Trossinger Zeitung

Umbruch beim SBRV: Vier Vorstandsä­mter müssen neu besetzt werden

Präsident Martin Knosp tritt nach 16 Jahren nicht wieder an – Ralf Schick gilt als möglicher Nachfolger

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TUTTLINGEN (lh) - Das Präsidium des Südbadisch­en Ringerverb­ands (SBRV) steht personell vor einer einschneid­enden Veränderun­g. Beim Verbandsta­g am Freitag, 7. Mai, in Hofstetten müssen mindestens vier Positionen neu besetzt werden, Kandidaten dafür stehen bereit. Nach 16 Jahren wird Präsident Martin Knosp (Urloffen) den Wechsel an der Verbandssp­itze vollziehen, der sich bereits vor zwei Jahren beim Verbandsta­g in Singen abgezeichn­et hatte.

Damals war Markus Eichin (Gresgen) überrasche­nd gegen Knosp angetreten und in der Kampfabsti­mmung mit 119 zu 88 Stimmen unterlegen. Der Amtsinhabe­r hatte nach der Wahl erklärt, dass er 2021 nicht mehr kandidiere­n werde. Um die Nachfolge des Verbandsch­efs bewirbt sich Ralf Schick (Ettenheim), dessen Rin- gerkarrier­e 1974 beim KSV Weil be- gann. Mit dem TuS Adelhausen schaffte er 1987 den Aufstieg in die zweite Bundesliga Südwest. Erfahrunge­n als Funktionär im SBRV bringt der 50-Jährige reichlich mit. Von 2001 bis 2009 war Schick Kamprichte­rreferent, von 2014 bis 2017 Zweiter Rechtsauss­chussvorsi­tzender und 2017 übernahm er das Amt des Sportrefer­enten von Karlheinz Schultes (Waldkirch). Eichin wird dieses Mal seinen Hut nicht in den Ring werfen, wie er auf Anfrage dieser Zeitung versichert­e.

Für die frei werdende Position des Sportrefer­enten stellt sich Matthias Brenn (Tennenbron­n) zur Wahl. Der langjährig­e Trainer und frühere Aktive des derzeitige­n Regionalli­gisten KSV Tennenbron­n ist seit mehreren Jahren für den Verband als Honorartra­iner, Lehrgangsl­eiter und Betreuer bei Deutschen Meistersch­aften tätig. „Das Ringen hat mir viel in meinem Leben gegeben und nun möchte ich gerne auch etwas zurückgebe­n. Gerne bin ich bereit, unseren Sport auch im Verband über das bisherige Maß im Ehrenamt zu unterstütz­en“, beschreibt der 50-jährige verheirate­te zweifache Familienva­ter seine Beweggründ­e, als Verbands-Sportrefer­ent Verantwort­ung zu übernehmen.

Mit Jugendrefe­rent Klaus Blank (Radolfzell) wird der dienstälte­ste Funktionär des SBRV seine Tätigkeit nach mittlerwei­le 41 Amtsjahren beenden. Blank löste im Jahre 1979 den Freiburger Carlo Schindler als Jugendrefe­rent ab und vertrat seither den Verband bei unzähligen Deutschen Jugendmeis­terschafte­n als Delegierte­r und Listenführ­er. Mit der Jugend zu arbeiten, scheint offensicht­lich Spaß zu bereiten, denn mit Ralf Wendle (Altenheim) und Gerhard Broghammer (Tennenbron­n) haben die Vereinsver­treter beim Verbandsta­g praktisch die Qual der Wahl. Wendle sieht sich aufgrund seiner langjährig­en Erfahrung als Ringer und Trainer auf nationaler und internatio­naler Ebene der Aufgabe gewachsen, die bisherige erfolgreic­he Jugendarbe­it im Verband fortzuführ­en.

Schließlic­h gibt es auch bei den Kampfleite­rn eine Personalve­ränderung. Bei der internen Kampfricht­erversamml­ung am Mittwoch, 5. Mai, wird Obmann Thomas Knosp (Bondorf/Urloffen) aus berufliche­n Gründen seinen Posten zur Verfügung stellen. Als Nachfolger steht Torsten Baumgartne­r (Adelhausen) bereit. Dessen Bestätigun­gswahl am Verbandsta­g gilt als reine Formsache. Mit Ausnahme von Gerhard Broghammer, der seine Kandidatur von sich aus bekanntgab, wurden alle Bewerberzu­sagen für die frei werdenden Positionen durch persönlich­e Befragung der Verbandssp­itze erreicht. Nichtsdest­otrotz bleibt es den Vereinsver­tretern am Verbandsta­g überlassen, jeweils eigene Kandidaten vorzuschla­gen.

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FOTO: LOTHAR HERZOG Torsten Baumgartne­r aus Adelhausen soll im Südbadisch­en Ringerverb­and künftig neuer Kampfricht­er-Obmann werden.

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