Ruhig mal alles abschalten
Tipps für sparsamen Energieverbrauch im Homeoffice – auch richtiges Lüften und Heizen gehört dazu
MÜNCHEN (KNA) - Homeoffice und Homeschooling bringen derzeit den Stromzähler auf Touren. Auch die Heizung läuft bei vielen zu Hause im Dauerbetrieb, wie es in einer Mitteilung des Verbraucherservice Bayern (VSB) heißt. Dieser hält einige Tipps vor, damit die nächste Nebenkostenund
Stromabrechnung nicht einen großen Schock auslöst.
Was den Stromverbrauch betrifft, sollte jeder zuerst prüfen, inwieweit sich dieser im Vergleich zum vergangenen Jahr bereits verändert hat, wie es heißt. Sinnvoll sei zudem, Glühund Halogenlampen durch stromsparende LEDs auszutauschen. Nach wie vor gelte auch der Rat, Elektronikgeräte wie Notebooks, Monitore, Drucker, Fernseher, Spielkonsole oder Stereoanlage nicht im Stand-byModus zu belassen, sondern komplett auszuschalten. Auch abschaltbare Mehrfachsteckdosen seien sinnvoll. Grundsätzlich sei es zudem ratsam, beim Neukauf von Bürotechnik auf energiesparende Modelle zu achten.
Und noch etwas sollte nicht vergessen werden: „Wenn ganztags in den eigenen vier Wänden gewohnt, gearbeitet oder gelernt wird, steigt auch die Feuchtigkeit in den Räumen an.“Wichtig sei deshalb, so VSBEnergieberater Bernd Brendel, dass die relative Luftfeuchtigkeit nicht dauernd über 60 Prozent liege. Dies könne mit einem Hygrometer überprüft werden.
Je mehr Menschen sich in den Räumen aufhielten, desto häufiger solle auch bei Winterkälte gut gelüftet werden, um Schimmel zu vermeiden. Als Faustregel gelte: mindestens zweimal täglich für etwa fünf Minuten durchlüften.
Damit die Wände nicht zu sehr auskühlten, empfehle es sich, nach dem Lüften natürlich auch wieder ausreichend zu heizen, so der Experte. Tagsüber sei eine Temperatur von mindestens 16 Grad Celsius sinnvoll, auch wenn einige Räume nur selten genutzt würden. Bei diesbezüglichen Fragen könne auch eine Energieberatung der Verbraucherzentrale hilfreich sein.