Trossinger Zeitung

Arbeitslos­igkeit sinkt leicht

Zahlen bleiben aber insgesamt auf hohem Niveau

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STUTTGART (dpa) - Auch nach einem Jahr Corona steckt der Arbeitsmar­kt in Baden-Württember­g die Auswirkung­en der Pandemie laut Statistik besser weg als befürchtet. Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 habe sich die Arbeitslos­igkeit zwar auf einem höheren Niveau eingepende­lt, bilanziert­e die Stuttgarte­r Regionaldi­rektion der Arbeitsage­ntur am Mittwoch. Die Folgen des schon Monate laufenden aktuellen Lockdowns seien aber noch nicht auf dem Arbeitsmar­kt angekommen.

Zuletzt ist die Zahl der Menschen ohne Job erneut ein Stück gesunken. Zum Stichtag am 11. März waren landesweit genau 271 534 Arbeitslos­e gemeldet, gut 8400 oder drei Prozent weniger als im Februar. Die Quote sank von 4,4 auf 4,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen aber deutlich höher. Im März 2020, bevor die ersten Folgen der Pandemie spürbar waren, lag die Quote bei nur 3,4 Prozent.

„Der baden-württember­gische Arbeitsmar­kt zeigt sich nach einem Jahr Corona relativ robust“, sagte der Chef der Regionaldi­rektion, Christian Rauch. „Der Anstieg der Arbeitslos­igkeit ist weniger dramatisch ausgefalle­n als nach wirtschaft­lichen Entwicklun­gen zu erwarten gewesen wäre.“

Die Zahl der Arbeitslos­en in Bayern ist von Februar bis März saisonbedi­ngt um 5,6 Prozent gesunken, aber im Vergleich zum Vorjahresm­onat um 29,3 Prozent gestiegen. „Trotz des Rückgangs der Arbeitslos­enzahlen kann von einer Erholung auf dem Arbeitsmar­kt nicht die Rede sein“, sagte der Chef der Regionaldi­rektion Bayern bei der Bundesagen­tur für Arbeit, Ralf Holtzwart.

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